Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

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Karakorum Mitte - östlicher Teil
Panmah - Choktoi - Nobande Sobande - Chiring

(1) Landkarte des östlichen Teils des mittleren Karakorum
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.
Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)

  Eine Landkarte, die den gesamten mittleren Karakorum zeigt, finden Sie hier.

 Bitte öffnen Sie die Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
(Es ist erwähnt, wo kein Großformat hinterlegt ist.)

Querverweise per Link zu anderen Bildern erleichtern das Navigieren.

Die Gliederung dieser Seite:

Die folgende Beschreibung ist in Abschnitte unterteilt:

A. Übersicht
B. Von Askole nach Panmah
C. Am Panmah-Gletscher
C1 - An der Westseite des Gletschers
C2 - An der Ostseite des Gletschers
D. Am Choktoi-Gletscher
D 1- Auf dem Gletscher zum Sim La
D2 - In großen Höhen über dem Choktoi-Gletscher
D2-1 Am Südgrat des Choktoi
D2-2 Am Peak 5780 am Nordrand des Choktoi-Gletschers
D2-3 Am Baintha Ahrta (6370 m)
E. Am Nobande Sobande-Gletscher
E1 - Entlang des unteren Nobande Sobande-Gletschers
E2 - Auf dem Skinmang-Bergrücken
E3 - Am mittleren und oberen Nobande Sobande-Gletscher
F. Am Chiring-Gletscher

Über die vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Abschnitten.

Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß nebenstehender Skizze zu lesen.
So steuern auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".

Quellen der Detail-Informationen:

A Study of Karakorum & Hindukush Mountains, Edited by Tsuneo Miyamori & Sadao Karibe, 
  Map no.  7 - Hispar Glacier & Shimshal, 1 : 150.000
  Map no.  8 - Biafo Glacier & Skardu, 1 : 150.000
  Map no.  9  - Insgaiti Glacier. 1 : 150.000
  Map no. 10 - Baltoro-Glacier & Khapulu, 1 : 150.000
- Boundary Agreement between China and Pakistan 1963
  Map nos. 10 to 14, 1:50.000
- Jerzy Wala: Karakorum Orographical Sketch maps
- Karakorum CKNP - Trekking Map
- Eigene Auswertungen hinsichtlich Gipfelhöhen (siehe nebenstehende Information)

Links zu zugehörigen Informationen  dieser Website:
- Gesamtübersicht über den Himalaya 
- Karakorum Übersicht
- Karakorum aus der Luft
- Aussichtspunkt Braldu Brakk, 6180 m
- Region Karakorum Mitte - westlicher Teil
- Region Karakorum Nordost
- Region Karakorum - Baltoro
- Region Karakorum Skardu - Shigar - Askole
- Gipfelliste "Gipfel > 6750 m"
- Gipfelliste "Berge im Karakorum" 
- Gletscher im Karakorum

Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:

Die Höhen nur weniger Gipfel dieser Region sind jemals genau gemessen worden. Wer die nebenstehend genannten Landkarten studiert, wird feststellen, dass dort in dem hier beschriebenen Bereich überhaupt nur wenige Gipfel mit Höhen versehen sind. Einige dieser Höhen beruhen darüber hinaus nur auf Schätzungen.

Wer nun versucht, anhand der im Internet verfügbaren Höhenmodelle von GoogleEarth, MapCarta, OpenTopoMap und ArcGIS etc. zu einem annähernd richtigen Ergebnis zu kommen, wird schnell feststellen, dass dortige Ablesungen in vielen Bereichen nicht einmal annähernd mit den wenigen Angaben in den Landkarten übereinstimmen. Abweichungen in den Modellen in der Größenordnung von 20 bis 40 Metern wären "normal" in Anbetracht der Möglichkeiten der Messungen, die zu diesen Modellen geführt haben. Trotz solcher Mängel könnte man mit etwas Erfahrung halbwegs brauchbare Höhenangaben zu den vielen Gipfeln aus solchen Modellen entwickeln. Wenn aber die Abweichungen in Größenordnungen mehrerer hundert Meter liegen, so ist man ratlos. Dies ist z.B. der Fall im Bereich der spektakulärsten Gipfel dieser Region, also im Bereich des Choktoi-Gletschers mit Baintha Brakk, der Latok-Gruppe, Baintha Ahrta, Choktoi etc. Eine Seitenansicht dieser Berge in den Modellen sieht so extrem anders aus als das, was die Fotos zeigen - manche Gipfel gibt es in solchen Seitenansichten überhaupt nicht -, dass sich daraus nicht einmal ansatzweise Anhaltspunkte für eine wahrscheinliche Höhe ergeben

Wie soll man nun aber in einer Beschreibung die notwendige Beziehung zwischen Landkarte und Fotoansichten herstellen, wenn die Gipfel weder einen Namen haben noch eine Höhenangabe. Jerzy Wala, der sich sehr um bessere Informationen zum Karakorum verdient gemacht hat, wählte eine Nummerierung der Gipfel in seinen Landkarten. Diese Nummern konnten in Fotoansichten zur Beschriftungen von Gipfeln benutzt werden. Der Informationsgehalt einer derartigen Beschriftung ist aber sowohl in Fotos als auch in der Landkarte unbefriedigend, sagt sie doch nichts zu der so begehrten dritten Dimension des Gebirges - der Höhe.

Für die vorliegende Beschreibung wurde ein aufwändiges Verfahren der Auswertung von Fotos von verschiedenen Standorten angewendet, um zu Höhen mit ausreichender Genauigkeit zu kommen. Anhaltspunkte für die Berechnung von Höhenunterschieden - nur Höhenunterschiede können über Fotos festgestellt werden - lieferten die Gipfel mit gemessenen Höhen, soweit diese als ausreichend zuverlässig festgestellt wurden. Schrittweise - von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt vorgehend - wurden weitere Höhen ermittelt.  Die Abweichungen dieser Höhen von der Realität sind zumindest so gering, dass sie keine große Bedeutung haben. Diese Höhen geben der zunächst zweidimensionalen Landkarte die dritte Dimension und sie liefern in den zunächst ebenfalls nur zweidimensionalen Fotos sowohl die Beziehung zur Landkarte, also die Information zu Lage und Entfernung, als auch die unverzichtbare Information zur Höhe.

Dank an die Autoren der Bilder:

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio, Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt.

A. Übersicht

Etwa in der Mitte des Karakorum liegt der Gebirgszug des Panmah-Muztagh (siehe Übersicht Karakorum). Dieser Bereich umfasst den Biafo-Gletscher, den Snow Lake, den Choktoi-Gletscher, den Nobande Sobande-Gletscher, den Panmah-Gletscher, den Chiring-Gletscher sowie einige weitere kleine Gletscher, die in den Nobande Sobande-Gletscher münden. Auf der vorliegenden Seite wird der östliche Teil dieses Bereiches beschrieben, d.h. die Bereiche des Choktoi-Gletschers, des Nobande Sobande-Gletschers, des Panmah-Gletschers und des Chiring-Gletschers.

Im Gegensatz zu dem bekannten westlichen Teil mit Biafo-Gletscher und Snow Lake kommen nur wenige Trekker in diesen Teil des Gebirges. Bei den Felskletterern allerdings lassen die Namen Latok-Gruppe und Baintha Brakk (Ogre) die Augen aufleuchten, denn dort finden sie Kletterrouten höchster Schwierigkeitsgrade. Zugang zu den östlichen Wänden dieser Berge ist der Choktoi-Gletscher.

Der östliche Teil des zentralen Karakorum ist geprägt von dem Gletschersystem Choktoi, Nobande Sobande, Panmah und Chiring. Landkarte und Satellitenbild (Bild Nr. 2) lassen eine Besonderheit in der Zuweisung der Gletschernamen erkennen: Von Norden bis Nordwesten kommen Choktoi- und Nobande Sobande-Gletscher, getrennt voneinander durch die Choktoi-Berggruppe. Südlich dieser Bergruppe treffen die beiden Gletscher aufeinander und heißen ab dort als vereinter Gletscherstrom Panmah-Gletscher. Von Osten bis Südosten münden weitere Gletscher in den Nobande Sobande-Gletscher. Als Panmah-Gletscher erstreckt sich das Eis noch 9 km nach Süden und speist schließlich den Dumord-River. Dieser Fluss, genau nach Süden verlaufend, mündet nach 16 km in den South-Braldu, den Abfluss des Baltoro-Gletschers. Nur wenig weiter westlich trifft auch der Biafo-Gletscher auf den South-Braldu.

Das Gebiet wird im Norden und im Osten von der großen asiatischen Wasserscheide begrenzt.
North-Braldu im Norden und Skamri und Sarpo Laggo im Osten entwässern in Richtung Shaksgam,
der wiederum in den Yarkand mündet, dessen Wasser schließlich in den Wüsten Zentralasiens versickern. Das Wasser des Dumord-River fließt über South-Braldu/Shigar und Indus in Richtung Indischen Ozean. Im Nordosten und Osten ist die Wasserscheide gleichzeitig Landesgrenze zwischen Pakistan und China.

Das hier beschriebene Gebiet gehört vollständig zu Pakistan. Zugänge gibt es nur von pakistanischer Seite. China gestattet keinen Grenzübertritt.
Zugänge gibt es
- aus dem Tal des South Braldu mit Ausgangspunkt in der Ortschaft Askole
- vom Snow Lake zum Choktoi-Gletscher über den Pass Sim La (5440 m)
- vom Snow Lake zum Nobande Sobande-Gletscher über den Pass Skam La (5560 m)
- vom Braldu-Gletscher über den Tilman-Pass (5555 m)

Jegliche Unternehmung nördlich des Rastplatzes Panmah vor dem gleichnamigen Gletscher bedingt Erfahrung in der Begehung großer Gletscher und entsprechende Ausrüstung. Dies gilt selbstverständlich auch für die Passzugänge von Westen und Norden. Man wird nur selten andere Gruppen treffen. Trekking-Grupppen bevorzugen die unmittelbar benachbarten Regionen des Baltoro-Gletschers und von Biafo-Gletscher und Snow Lake, für die ebenfalls die Ortschaft Askole der Ausgangspunkt ist.

 

(2) Satellitenaufnahme des östlichen Teils des mittleren Karakorum

Die Richtung der vorstehenden Aufnahme entspricht dem Blick auf der Landkarte von deren linken unterem Eck nach rechts oben.
Auf der Seite des Snow Lake finden Sie eine Satellitenaufnahme, die unten anschließt.

Bei den Satellitenaufnahmen aus ca. 350 km Höhe besteht mitunter ein Problem mit der Deutung von Graten und Tälern.
Bei flacherem Winkel der Sonneneinstrahlung werfen die Berggrate lange Schatten. Je nach Richtung und Breite der Schatten
und der Lage eines Talgrunds kann es sogar sein, dass man zunächst den gezackten Rand eines Schattens für den Grat selbst hält
und den eigentlichen Grat für den Talgrund. Bei einem nahezu senkrechten Blick nach unten
sind auch die genauen Lagen der Gipfel oft schwer festzustellen. Dafür braucht es dann terrestrische Fotografien von den Bergflanken,
auf denen die Hangstrukturen wiederzufinden sind.

zum Beginn des Abschnitts A

B. Von Askole nach Panmah

Die Ortschaft Askole (3000 m) ist Ausgangspunkt für das Trekking zum
- Baltoro-Gletscher
- Biafo-Gletscher
- Panmah-Gletscher

Alle Gruppen brechen zunächst in Richtung Osten auf. Bald trifft man auf den wilden Gletscherfluss Biafo, vor dem die Trekker, die den Snow Lake als Ziel haben, den Weg in Richtung Biafo-Gletscher unter die Füße nehmen. Die anderen queren den Biafo, passieren die Zunge des Biafo-Gletschers und kommen zum Rastplatz Korofon. Weiter östlich trifft von Norden das Tal des Dumord-River auf das Tal des South-Braldu. Wenn es der Wasserstand des Dumord gestattet, was selten der Fall ist, gehen die Baltoro-Trekker hier durchs Wasser zum anderen Ufer und weiter noch Osten. Aber meist gehen die Trekker gezwungenermaßen zuächst die 3 km am Westufer des Dumord nach Norden zur dortigen Hängebrücke, die hinüber zum Rastplatz Jhula am Ostufer des Flusses führt.

Der Rastplatz ist mit Toiletten und Waschplätzen ausgestattet. Wanderer mit Ziel Panmah bleiben am Westufer des Flusses und gehen dort direkt weiter nach Norden, sofern sie nicht auch in Jhula übernachten wollen. Die Beschreibung des Wegeabschnitts von Askole bis Jhula finden Sie auf der Seite der Beschreibung der Baltoro-Region.

Hier beginnen wir bei der Beschreibung des Tals des Dumord River. Das Tal ist zunächst relativ eng, bietet aber doch ausreichend Platz für einen gut zu gehenden Weg entlang des Flusses. Nach ca. 2/3 des Weges bis zum Rastplatz Panmah vor der Gletscherzunge wird der Talboden breiter, so dass man zumindest auch einige Gipfel östlich des Tales sieht. Die Gipfel auf der Westseite des Tales mit dem Bullah (6280 m) sind aber erst aus Positionen auf dem Panmah-Gletscher auszumachen. Der Rückblick in dem engen unteren Talbereich zeigt immer nur wenige Gipfel südlich des South Braldu, der Blick voraus nach Norden lässt zunächst nur die Spitzen der Choktoi-Gruppe erkennen, aber noch vor Erreichen des Rastplatzes Panmah sind dann diese Gipfel in voller Höhe über der Zunge des Gletschers zu sehen.

 

(3) Blick aus 3150 m Höhe im Tal des Dumord River flussaufwärts nach Norden

Es ist warm, so dass der Fluss viel Schmelzwasser führt.
In der Ferne sieht man einige Spitzen der Choktoi-Gruppe.

Foto: Jozef Houben

(4) Rückblick aus dem unteren Dumord-Tal nach Süden
zu einigen unbenannten Gipfeln südlich des South Braldu

Foto: Jozef Houben

zur Fortsetzung des Abschnitts mit Bild Nr. 5

(5) Blick aus dem unteren Dumord-Tal nach Süden
zu einigen unbenannten Gipfeln südlich des South Braldu

Im Vergleich zu Bild Nr. 4 hat man etwa 50 Höhenmeter gewonnen.
Man sieht Gipfel im Bereich des Mango Gusor (6305 m).

Foto: Jozef Houben

(6) Blick aus dem mittleren Dumord-Tal in ca 3340 m Höhe nach Norden

Hier sind die Spitzen der Choktoi-Gruppe schon besser zu sehen, noch aber
verhindert ein Schuttkegel aus einem Seitental die freie Sicht.
Ist diese Schwelle im Tal erklommen, so präsentieren sich die Gipfel der Choktoi-Gruppe
schon viel besser; siehe Bild Nr. 7

Foto: Jozef Houben

(7) Blick aus ca. 3380 m Höhe im Tal des Dumord-River nach Norden zur Choktoi-Gruppe

Vor dem Peak 5160 vereinigen sich die beiden Gletscher Choktoi (von links) und Nobande Sobande (von rechts) zum Panmah-Gletscher.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Fotograf des folgenden Fotos gab sich mit dieser Sicht noch nicht zuzfrieden
und stieg eiin Stück nach links den Hang hinauf:

(8) Blick vom westlichen Abhang des Dumord-Tales nach Norden zur Choktoi-Gruppe und auf den Panmah-Gletscher

Von hier überblickt man die letzten 9 km der vereinigten Gletscher Choktoi und Nobande Sobande, die hier dem Namen Panmah tragen.
Am unteren Bildrand ist der Rastplatz Panmah markiert.
Wer den Choktoi-Gletscher zum Ziel hat, wird auf der linken Talseite bleiben.
Wer zum Nobande Sobande-Gletscher will, kann entweder in der Mulde zwischen Eis und rechtem Talhang gehen
oder zunächst ebenfalls der Route am linken Rand des Gletschers folgen und in ca. 4000 m Höhe
den Panmah-Gletscher nach rechts zum Südrand des Nobande Sobande-Gletschers queren.
Diese letzere Möglichkeit scheint bevorzugt zu sein.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(9) Blick aus dem oberen Dumord-Tal in ca. 3440 m Höhe nach Osten

Der Talboden ist bereits breiter und ein von Osten einmündendes kurzes Seitental
eröffnet den Blick zu einigen Spitzen, die nördlich des Baltoro-Massivs
mit Payu Peak (6610 m) und Choricho (6769 m) stehen.
Hinter dem Bergkamm links liegt der First Feriole-Gletscher

Foto: Jozef Houben

(10) Blick aus dem oberen Dumord-Tal in ca. 3455 m Höhe nach Süden

Nur wenig weiter oberhalb im Vergleich zu Bild Nr. 9 gibt der Blick nach Süden
schon einige Bereiche der Abhänge beidseits des unteren Talabschnitts frei.
Vom Bullah (6280 m, rechts) ist aber auch hier nur ein Vorgipfel zu sehen.

Foto: Jozef Houben

zur Fortsetzung mit Bild Nr. 11

(11) Blick vom Rastplatz Panmah (3485 m) nach Süd-Südosten

Hier sind nochmals die Spitzen auf der Ostseite des Tales zu sehen, die auch Bild Nr. 9 zeigt.
Man steht aber zu tief, um das dahinter liegende Massiv von Choricho und Payu Peak sehen zu können.

Foto: Jozef Houben

Die beeindruckenden Zinnen zeigt das folgende Foto noch etwas detaillierter:

(12) Blick vom Rastplkatz Panmah (3485 m) nach Süd-Südosten

Foto: Jozef Houben

 

(13) Blick vom Lagerplatz Panmah (3485 m) nach Norden zu Choktoi-Gruppe

Direkt voraus liegt die Endmoräne des Panmah-Gletschers. 9 km beträgt die Entfernung bis zum Fuß des Peak 5160,
wo sich Choktoi-Gletscher (von links) und Nobande Sobande-Gletscher (von rechts) zum Panmah-Gletscher vereinigen.
Der Choktoi (6150 m) steht gegenüber der Latok-Gruppe, die - weiter links - von dem Abhang im Vordergrund verdeckt wird.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Welch ein Genuss, die Zinnen des Choktoi in der Abendsonne zu studieren:

(14) Blick vom Lagerplatz Panmah (3485 m) nach Norden zu Choktoi-Gruppe

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts B

C. Am Panmah - Gletscher

C1 - An der Westseite des Gletschers

Man geht im Bereich der westlichen Randmoräne des Panmah-Gletschers nach Norden. Es ist ein mühsames Gehen im Geröll, wo man stets darauf bedacht sein muss, die Füße auf sicheren Untergrund zu setzen. In 3730 m Höhe wird der Gletscherbach des Seitengletschers Dumulter Gans gequert. Es folgt die Passage zwischen Hangfuß und Gletscher, bis in ca. 4000 m Höhe der Bereich der Vereinigung von

Choktoi-Gletscher und Nobande Sobande-Gletscher erreicht ist. Es ist ein sehr aussichtsreicher Punkt mit Blick entlang beider Eisströme. Dort wird man ein Nachtlager errichten und hat Zeit, am Westhang des Tales empor zu steigen, um einen noch besseren Überblick über diesen Bereich des zentrsalen Karakorum zu gewinnen.

(15) Blick aus ca. 3720 m Höhe am Westrand des Panmah-Gletschers nach Norden bis Nordosten
zu den südlichen Gipfeln der Choktoi-Gruppe und zum Massiv des Skamri (6745 m)

Von links kommt der Choktoi-Gletscher, von rechts der Nobande Sobande-Gletscher.
Beide Gletscher haben ihren Ursprung im Bereich des höchsten Gipfels des zentralen Karakorum, dem Baintha Brakk (7270 m).
Der Choktoi-Gletscher verläuft von dort auf fast geradem Weg in Richtung des hier sichtbaren Punktes
der Vereinigung der beiden Gletscher. Der Nobande Sobande-Gletscher hingegen umfließt die Choktoi-Gruppe
in einem weiten Bogen, zunächst von Westen nach Osten und dann seine Richtung nach und nach
über Südosten, Süden und Südwesten ändernd bis zu dem hier sichtbaren Punkt.
Am linken Bildrand geht der Blick zur Fortsetzung der Route, zunächst mit dem Blick ins Seitental des Dumulter Gans; siehe folgendes Foto.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(16) Blick vom Panmah-Gletscher in ca. 3730 m Höhe nach Westen ins Seitental des Dumulter Gans

Man kann dieses Seitental mit seinem Gletscherbach auch auf dem Talgrund queren, sofern es der Wasserstand des Gletscherbachs erlaubt.
Der Fotograf wählte diese erhöhte Position auf dem Eis des Panmah-Gletschers wegen der besseren Sicht zum Dumulter Gans.
Dieser Seitengletscher führt in die südlichen Berge der Latok-Gruppe, wo höchst selten ein Mensch anzutreffen ist.
Bitte vergleichen Sie diese Sicht mit Bild Nr. 27, das von der Ostseite des Tales aufgenommen wurde.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der weitere Weg bis zum nächsten Lagerplatz in ca. 4000 m Höhe bietet weitere fantastische Sichten,
die für die Mühen des Gehens im lockeren Geröll der Randmoräne entschädigen.

(17) Tele-Blick aus ca. 3800 m Höhe am Westrand des Panmah-Gletschers nach Nordosten zum Massiv des Skamri (6745 m)

Über diese Gipfelkette verläuft die Grenze zu China.
Die erste Besteigung des Hauptgipfels gelang einer japanischen Expedition im Jahr 1979 über den hier sichtbaren vergletscherten Südgrat.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(18) Blick aus ca. 3850 m Höhe am Westrand des Panmah-Gletschers nach Nordosten

Im Vergleich zu Bild Nr. 17 zeigt sich hier die Entfernung von 20 km zum Skamri unverkürzt.
Man beachte die Mündung des First Feriole-Gletschers am rechten Bildrand.
Bild Nr. 29 zeigt die Mündung dieses Gletschers vom Weg am Ostrand des Panmah-Gletschers.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(19) Blick aus ca. 3975 m Höhe am Westrand des Panmah-Gletschers nach Nordosten

Ein kleiner Bergbach hat diese Oase hinter der Gletschermoräne geschaffen.
Bei guter Sicht sollte man von hier aus am Westhang des Tales aufsteigen,
um aus größerer Höhe einen vollständigen Überblick zu gewinnen; siehe folgendes Foto.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(20) Panorama-Blick von Westhang des Tales nach Norden über Osten bis Süden

Links steht die Choktoi-Gruppe, in der Mitte geht der Blick bis zu den Gipfeln an der chnesischen Grenze,
rechts stehen die Berge zwischen Panmah-Gletscher und Chiring-Gletscher.
Im rechten Bildviertel geht der Blick ins Tal des First Feriole-Gletschers,
auf das bereits bei Bild Nr. 18 verwiesen wurde.
Am rechten Bildrand sieht man die Felszinnen, welche die Bilder Nr. 11 und 12 zeigen.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein etwas weiter nördlich gelegener Standort am Westhang eröffnet eine ähnliche Sicht:

(21) Panorama-Blick vom Westhang des Tales nach Nordwesten bis Südosten

Von hier sieht man etwas weiter ins Tal des Choktoi-Gletschers.
Der Skamri ist jetzt verdeckt, dafür aber sieht man einige neue Zinnen im Hintergrund rechts,
die auch das folgende Foto zeigt.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(22) Blick vom Westhang des Tales nach Osten zur Umgebung des unteren Nobande Sobande-Gletschers

Hier vereinigen sich in 4000 m Höhe Choktoi-Gletscher und Nobande Sobande-Gletscher zum Panmah-Gletscher.
Im Hintergrund links sieht man die Zinnen der kleinen Gipfelgruppe des Midego (5870 m), die vor den Gipfeln an der chinesischen Grenze steht.
Ein Grenz-Gipfel ist der Peak 6477 im Bereich des Chiring-Gletschers; vergl. Bild Nr. 189.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto zeigt vorstehende Bildmitte im Detail:

(23) Blick vom Westrand des Panmah-Gletschers in 4000 m Höhe nach Osten
zu den Felszinnen zwischen Second Feriole-Gletscher und South Chiring-Gletscher

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Wer vom Westrand des Panmah-Gletschers zum Nobande Sobande-Gletscher geht.
nimmt die Richtung von hier zum Bereich von "info.org" des Wasserzeichens.
Auf diesem Weg ist das folgende Foto entstanden:

(24) Blick nach Nordosten aus ca. 4000 m Höhe bei der Querung des Panmah-Gletschers zum Nobande Sobande-Gletscher

Im Blick sind das Skamri-Massiv und die Midego-Gruppe.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

C2 - An der Ostseite des Gletschers

Die zweite Möglichkeit, vom Rastplatz Panmah (Bild Nr. 11 bis 14) den Nobande Sobande-Gletscher zu erreichen, ist die Route entlang des Ostrandes des Panmah-Gletschers. Da der Rastplatz am Westufer des Dumord-River liegt und dieser große Gletscherbach nicht durchquert werden kann, muss zunächst die Stirnseite des Gletschers erstiegen werden. Dort such man dann eine Möglichkeit der Querung der zerklüfteten Gletscheroberfläche zu deren Ostrand. Dort verläuft zwischen dem Eis und dem Hangfuß

eine Rinne mit einem Gletscherbach, durch die aufgestiegen werden kann, bis in ca. 3800 m Höhe der flachere Gletscherrand erreicht wird. Es folgt die Einmündung des Tals des First Feriole-Gletschers in ca. 3880 m Höhe und in knapp 4000 m Höhe der Punkt, wo man in das von rechts kommende Tal des Nobande Sobande-Gletschers einbiegt. In diesem Bereich findet man Flächen für ein Lager mit guter Sicht ins Tal des Choktoi-Gletschers und zu den Gipfeln zwischen Panmah-Gletscher und Biafo-Gletscher.

(25) Blick vom östlichen Rand des Panmah-Gletschers in ca. 3650 m Höhe nach Norden
zur Choktoi-Gruppe

Foto: Jozef Houben
; Beschriftung: Günter Seyfferth

(26) Rückblick aus ca. 3800 m Höhe am Panmah-Gletscher nach Südwesten
zu den Bergen westlich des Dumord-Rivers

Foto: Jozef Houben
; Beschriftung: Günter Seyfferth

(27) Blick vom Ostrand des Panmah-Gletschers in ca. 3850 m Höhe nach Südwesten zum Dongbar (6245 m)

Der Standort ist kurz vor der Einmündung des First Feriole-Gletschers (Bild Nr. 29).
Gegenüber mündet der Dumulter Gans (Bild Nr. 16); der Gletscher kommt aus der Hochfläche südlich der Latok-Gruppe.
Dort drüben am Hangfuß verläuft der Weg vom Rastplatz Panmah zum Choktoi-Gletscher (siehe Abschnitt C1).

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(28) Blick vom Ostrand des Panmah-Gletschers in ca. 3860 m Höhe
nach Nord-Nordosten zur Choktoi-Gruppe

Der Standort ist auf der schmalen Hangterrasse unmittelbar vor der Einmündung des
Tales des First Feriole-Gletschers (mit Pfeil markiert).
Im Hintergrund rechts sieht man einige Gipfel im westlichen Teil der Skamri-Gruppe.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(29) Drohende Szenerie des vorstoßenden First Feriole-Gletschers (im Jahr 2017)

Dass sich der Gletscher in einer Phase des Vorstoßes befindet, ist an
seiner steilen Zunge in Form einer Walze zu erkennen, auf der
sich so gut wie keine Schotterablagerungen befinden.

Foto: Jozef Houben

(30) Rückblick vom Ostrand des Panmah-Gletschers in ca. 3880 m Höhe nach Süd-Südwesten
zum Bullah (6280 m) bis Dongbar (6245 m)

Der Einschnitt des von links kommenden Abflusses des First Feriole-Gletschers (Pfeil) ist bereits durchquert.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(31) Blick vom Übergang des Panmah- in den Nobande Sobande-Gletscher in ca. 3980 m Höhe nach Süd-Südwesten

Der Blick ist ähnlich wie auf Bild Nr. 30. Dieser Punkt mit guter Lagermöglichkeit ist der beste Aussichtsplatz
am Übergang des Nobande Sobande-Gletschers in den Panmah-Gletscher. Man hat den besten Blick zurück wie hier gezeigt,
hat freie Sicht nach Nordwesten entlang des Choktoi-Gletschers (Bild Nr. 32).
und auf dieser Route erstmals im Nordosten das Massiv des Skamri (6745 m, Bild Nr. 84 und 87) vor Augen.
Wenn dann auch noch bestes Wetter herrscht wie hier am 19./20.7.2019, so möchte und sollte man hier länger verweilen.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(32) Blick vom Übergang des Panmah- in den Nobande Sobande-Gletscher in ca. 3980 m Höhe nach Nordwesten zum Choktoi-Gletscher

Latok I (7120 m) und Baintha Brakk (7270 m) sind von hier noch nicht zu sehen.
Der Baintha Ahrta (6370 m) steht am oberen Ende des Gletschers; links davon - verdeckt - liegt der Pass Sim La.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das vorstehende Foto ins Tal des Choktoi-Gletschers zeigt links den Bereich am westlichen Rand des Panmah-Gletschers,
wo - anknüpfend an Bild Nr. 19 - die folgende Beschreibung des Bereichs des Choktoi-Gletschers beginnt.

zum Beginn des Abschnitts C

D. Am Choktoi-Gletscher

D1 - Auf dem Gletscher zum Sim La

Der Choktoi-Gletscher beginnt am Pass Sim La (5440 m) bzw. unter der Ostflanke des Baintha Brakk (7270 m). Bei den Kletterern hoher Schwierigkeitsgrade sind insbesondere die Wände der Latok-Gruppe begehrte Ziele. Die Schwierigkeiten sind allerdings so groß, dass nur sehr wenige Expeditionen Erfolg haben. Nicht nur die Probleme im Fels spielen eine Rolle, sondern auch die Höhe, wo der Sauerstoffmangel große körperliche Anstrengungen zusätzlich erschwert. Trekker mit Erfahrung auf Gletschern können von Panmah aus über den Choktoi-Gletscher hinauf zum Sim La steigen und von dort über den Sim Gang-Gletscher und Snow Lake nach Westen zum Biafo-Gletscher gelangen.

Bald nach dem Aufbruch vom Lagerplatz in ca. 4000 m Höhe am Westrand des Gletschers (Bild Nr. 19) verlässt man die schwach ausgeprägte Randmoräne und betritt den Gletscher, weil dort das Gehen etwas einfacher ist als am folgenden Hangfuß. Dort wäre auch bald ein erster Seitengletscher zu queren.

Jenseits dieses Seitengletschers käme ohnehin eine Fortsetzung des Weges direkt unter der steilen Flanke des markanten Peak 5685 wegen der Gefahr des Steinscglags nicht Frage. In 4470 m Höhe am Nordostrand des Gletschers - am Fuß des Peak 6035 - oder am Nordrand des Getschers in ca. 4550 m Höhe findet man Flächen für einen Lagerplatz außerhalb des Eises. Dort sind die berühmten Bergflanken der Latok-Gruppe und des Baintha Brakk im Blick.

Diese Plätze sind auch der Ausgangspunkt für die anstrengende Querung des Sim La (5440 m) zum Snow Lake. Die Passüberquerung setzt große Erfahrung im Begehen gefährlicher Gletscher und die entsprechende Ausrüstung voraus. Für die meisten Trekker sind deshalb die erwähnten Lagerplätze auch der Umkehrpunkt. Die Trekking-Expedition kann mit der Erkundung des Nobande Sobande-Gletschers fortgesetzt werden (Abschniit E). Die Erkundung des sehr hoch gelegenen Chiring-Gletschers (Abschnitt F) wiederum erfordert ebenfalls die Erfahrung und Ausrüstung für das Begehen spaltenreicher Gletscher.

(33) Blick von der Seitenmoräne des Choktoi-Gletschers in ca. 4000 m Höhe nach Norden zum Choktoi (6150 m)

Der Choktoi ist der Hauptgipfel der nordöstlich des Choktoi-Gletschers gelegenen Berggruppe.
Diese Gipfel sind aber um 1000 m niedriger als die gegenüber stehenden
Gipfel der Latok-Gruppe, die hier noch nicht sichtbar sind.

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Choktoi-Gletscher weist hier ein relativ geringes Gefälle und keine Richtungsänderungen auf.
Deshalb sind die Verwerfungen an der Gletscheroberfläche nicht allzu groß, aber dennoch
sind auch hier von Geröll bedeckte Eishügel zu überwinden. Die Spalten sind gut sichtbar,
erzwingen aber Umgehungen, so dass sich die Gehzeiten verlängern.

(34) Blick vom Choktoi-Gletscher in ca. 4120 m Höhe nach Nordwesten mit der Choktoi-Gruppe

Bei den bisherigen Sichten vom Panmah-Gletscher zu den Zinnen südlich des Hauptgipfel Choktoi (6150 m) (Bilder Nr. 13, 14 und 21)
blieb deren Struktur trotz aller Mühen ein gewisses Rätsel, weil der Blick eher parallel als quer zur Bergkette verlief.
Hier erkennt man nun, dass die Entfernung zwischen dem Choktoi und dem näher gelegenen
markanten Peak 5565 größer ist als vermutet und dass dort mehr Zinnen stehen als die bisherigen Blicke freigaben.
Bei dem folgenden Foto Nr. 35 hat sich der Fotograf dann dem Choktoi noch mehr genähert.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(35) Blick aus ca. 4200 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach Norden zum Choktoi (6150 m)

Im Jahr 2018 erstiegen Fabian Buhl und Alexander Huber den Choktoi über den Südgrat, der hier genau auf den Betrachter gerichtet ist.
56 Seillängen im Schwierigkeitsgrad bis VII+/A1 waren lt.ihrem Bericht zu bewältigen. 3 Tage dauerte die Kletterei.
Der Choktoi wurde erstmals im Jahr 2007 von Doug Chabot, Mark Richey und Steve Swenson bestiegen.
An anderen Zinnen der Choktoi-Gruppe wäre noch manche Erstbesteigung möglich.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Von der Mitte des Gletschers sind nun im Nordwesten auch der Baintha Ahrta (6370 m) und die Biacherahi Towers im Blick:

(36) Blick aus ca. 4200 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach Nordwesten
mit dem Baintha Ahrta (6370 m) und den 3 Biacherahi Towers

Von links, vor diesen Gipfeln, kommt der Choktoi-Gletscher, beginnend am Pass Sim La (5440 m).
Hinter dem Baintha Ahrta liegt der Pass Skam La (5560 m), an dem der Nobande Sobande-Gletscher beginnt.
Der Peak 6010 (rechts) steht nördlich dieses Passes.
Die hier sichtbare Südwand des Biacherahi N (5890 m) ist senkrecht !
Die Nordwand ist eine makellos weiße steile Schneeflanke; siehe Bild Nr. 171.

Foto: www.poxod.com; Beschriftung: Günter Seyfferth 

Der Blick zurück entlang des Choktoi-Gletschers geht zu den Bergen am Tal des First Feriole-Gletschers:

(37) Blick aus ca. 4250 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach Südosten zum Tal des First Feriole-Gletschers

Der Feriole ist mit 6255 m Höhe der höchste Gipfel im Bereich dieses Tales.
Die Höhen der Gipfel am westlichen Talrand (rechts) sind unsicher.
Z.Zt. liegt kein Bildmaterial vor, das eine annähernd genaue Höhenbestimmung ermöglichen würde.
Bild Nr. 29 zeigt die Zunge des vorstoßenden Gletschers in diesem Tal.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Während die Gipfelkette der Choktoi-Gruppe unmittelbar über dem Nordostrand des Gletschers aufragt,
ist die gegenüber stehende Kette der Latok-Gruppe durch Vorgipfel und kurze Seitengletscher strukturiert.
Die folgenden Bilder zeigen die Sichten zu dieser im Südwesten stehenden Bergkette
auf dem weiteren Weg zum oberen Choktoi-Gletscher und zu den dortigen Lagerplätzen..

(38) Blick aus ca. 4250 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach Süd-Südwesten

Dies ist der Blick in das erste südwestliche Seitental des Choktoi-Gletschers.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(39) Blick aus ca. 4250 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach Südswesten

Das Foto schließt rechts an Bild Nr. 38 an.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

zur Fortsetzung mit Bild Nr. 40

(40) Blick aus ca. 4250 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach Westen zum Latok III (6915 m)

Das Fotro schließt rechts an Bild Nr. 39 an.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(41) Blick aus ca. 4250 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach Westen zum Latok III (6915 m)

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto schließt rechts an.

(42) Blick aus ca. 4250 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach West-Nordwesten

Vor den Vorgipfeln in der linken Bildhälfte mündet das zweite südwestliche Seitental des Choktoi-Gletschers.
Rechts sieht man die Gipfel von Bild Nr. 36.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(43) Blick aus ca. 4350 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach Südwesten zum Latok IV

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(44) Blick aus ca. 4370 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher in das zweite südwestliche Seitental
mit Latok IV (6470 m), Latok V (6145 m) und Latok III (6915 m)

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(45) Panorama-Blick vom Lagerplatz in ca. 4470 m Höhe am Nordostrand des Gletschers

Von links ist man heraufgekommen, rechts blickt man entlang des oberen Teils des Gletschers in Richtung Sim La.
Jetzt sind auch der Latok I (7120 m) und der Baintha Brakk (7270 m) zu sehen.
Links sieht man in das kurze zweite Seitental unter dem Latok IV, das die Bilder Nr. 43 und 44 zeigen.
Von der unter den Felskletterern berühmten Nordwand des Latok I ist von hier nur der obere Teil zu sehen.
Diese Wand ist trotz vieler Versuche bisher (Stand 2023) noch unbezwungen.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder zeigen Details aus der vorstehenden Sicht, geordnet von links nach rechts:

(46) Luftbild per Drohne aus dem Bereich des Lagers in 4470 m Höhe nach Süden zum Latok IV (6470 m)

Diesen Bereich zeigen die Bilder Nr. 43 und 44 vom Anmarsch auf dem Gletscher aus ca. 4350 m Höhe, d.h. von links.
Die Bezeichnung "Latok V" für den 6145 hohen Gipfel zwischen Lakok IV und Latok III ist bisher lediglich ein Vorschlag.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(47) Blick aus ca. 4470 m Höhe am Nordostrand des Choktoi-Gletschers nach Südwesten
zu Latok III (6915 m) und Latok I (7120 m)

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(48) Blick vom Choktoi-Gletscher in ca. 4470 m Höhe nach Westen zum Baintha Brakk II (6885 m) und Baintha Brakk I (7270 m, Ogre)

Die tiefe Scharte zwischen den Gipfeln führt hinüber zum Biafo-Gletscher, die Gefahren auf dieser Passage sind aber unvertretbar groß.
Der Baintha Brakk I - auch Ogre genannt - wurde erstmals im Jahr 1977 bestiegen, der Baintha Brakk II im Jahr 1983.
Rechts ist der Zugang zum Sim La markiert

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(49) Blick aus ca. 4470 m Höhe am Nordrand des Choktoi-Gletschers nach Westen
mit den Biacherahi-Towers, Baintha Kabata (6270 km) und Baintha Ahrta (6370 m)

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 36 und 42.
Links ist der Zugang zum Sim La markiert. Man geht auf dem Gletscherarm zwischen den Peaks 5680 und 5320
ein kurzes Stück nach Norden und schwenkt dann in ca. 4800 m Höhe nach Westen in Richtung Pass.
Dabei wird der ca. 5140 m hohe Sattel zwischen Peak 5680 und dem Südgrat des Baintha Ahrta gequert.
Hinter diesem Sattel wird der westlichste der Gletscherarme erreicht, der direkt zum Pass führt.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Am Nordrand des Gletschers findet man westlich der Einmündung des bei Peak 5310 einmündenden Seitengletschers
eine weiteren eisfreien Bereich, der sich für ein Lager eignet. Dort lagert man direkt gegenüber der Nordwand des Latok I.

(50) Blick vom Choktoi-Gletscher in ca. 4550 m Höhe nach Nordwesten
zu den drei Biacherahi-Towers (5590 m, 5720m, 5890 m)

Die Felstürme verdecken jetzt den Baintha Ahrta (6370 m), der auf Bild Nr.49 noch zu sehen war, dort aufgenommen aus größerer Entfernung,
Im Vordergrund haben die Träger bereits den Lagerplatz erreich, von dem die folgenden 2 Bilder aufgenommen wurden.

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(51) Blick vom Choktoi-Gletscher in ca. 4570 m Höhe nach Nordosten

Hinter diesen Bergen liegt der obere Nobande Sobande-Gletscher.
Vom Peak 5780 links der Bildmitte sind die Bilder Nr. 72 bis75 aufgenommen.

Foto: Inna Yagudina
; Beschriftung: Günter Seyfferth

(52) Blick vom Nordrand des Choktoi-Gletschers in ca. 4570 m Höhe nach Süden zur Latok-Gruppe.

Man blickt hier in die äußerst schwierige Nordwand des Latok I (7120 m).
Sie ist 1,4 mal höher als die Eigernordwand. Zu klettern ist in ganz großen Höhen unter extremem Sauerstoffmangel.
Die Wand ist noch nicht durchstiegen (Stand 2023). Auch der Nordgrat (rechts) ist noch nicht auf volle Länge bestiegen.
Der ebenfalls sehr markante Latok III (6915 m, links) ist durch einen Vorgipfel verdeckt,
ebenso der Latok II (7035 m, rechts). Weiter rechts schließt die Baintha-Gruppe (Bild Nr. 48) an.

Foto: Foms (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Es folgen Bilder von der Route zwischen dem oberen Choktoi-Gletscher und dem Pass Sim La: 

(53) Blick nach dem Aufbruch zum Sim La nach Osten zum Peak 5780

Vom Peak 5780 sind die Bilder Nr. 72 bis75 aufgenommen.
Links vorne, im Schotter am Fuß des Bergsporns, erkennt man das Lager von Bild Nr. 51.

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(54) Blick aus ca. 4600 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher nach Osten
mit Peak 5780, Peak 6035 und Choktoi (6150 m)

Die Bilder Nr. 45 bis 49 wurden im Bereich des Hangfußes vor Peak 6035 aufgenommen.

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(55) Blick aus ca. 4650 m Höhe auf dem Choktoi-Gletscher am Fuß des Peak 5320 nach Westen

Voraus, vor dem Fuß des Peak 5680 schwenkt die Route nach rechts (Bild Nr. 56)
und in ca. 4800 m Höhe wieder nach Westen (Bild Nr. 57).

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(56) Blick aus ca. 4720 m Höhe nach Norden zum südlichen der Biacherahi Towers

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(57) Blick aus ca. 4780 m Höhe nach Westen zum Sim La (5440 m)

Vor dem Pass erkennt man den ca. 5140 m hohen Sattel zwischen
Peak 5680 (links) und dem Südgrat des Baintha Ahrta (rechts).

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(58) Rückblick aus ca. 4950 m Höhe im Austieg zum Sattel 5140 nach Ost-Südosten

Links steht der Peak 5320  Rechts geht der Blick gegen den Fuß des Peak 5680.

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(59) Vor dem Schlussanstieg zum Sattel 5140 am Peak 5680

Hinter dem Sattel beginnt der spaltenreiche Bereich des höchsten Teils des Choktoi-Gletschers.
Der Peak 5830 steht direk unterhalb der Nordwand des Baintha Brakk.

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(60) Rückblick vom Sattel 5140 am Peak 5680 (rechts) nach Osten

Man hat erstmals eine Höhe erreicht, von der Broad Peak (8051 m) und Muztagh Tower (7276 m) zu sehen sind.
Der K2 ist vom Choktoi verdeckt und so wird es auch vom Sim La sein (Bild Nr. 65).

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(61) Blick aus ca. 5150 m Höhe nach Norden zum Südgrat des Baintha Ahrta

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(62) Blick aus ca. 5200 m Höhe zum Sim La (5440 m)

Foto: Inna Yagudina

(63) Rückblick aus ca. 5300 m Höhe unterhalb des Sim La nach Ost-Südosten

Der Blick geht gegen den unteren Bereich des Südgrats des Baintha Ahrta; dahinter sind der Biacherahi Tower S (5590 m) und der Peak 5320 zu sehen.
Links fährt gerade eine Eislawine zu Tal.
Das folgende Foto zeigt die Fortsetzung nach rechts.

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(64) Blick aus ca. 5300 m Höhe unterhalb des Sim La nach Ost-Südosten

Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(65) Blick vom Sim La (5440 m) nach Ost-Südosten

Am Sim La beginnt der Choktoi-Gletscher, der sich von hier in Richtung Südosten erstreckt.
Die Sicht reicht bis zu den Achttausendern des Karakorum, der K2 bleibt aber hinter dem Choktoi (6150 m) verborgen.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt die Details aus der Bildmitte:

(66) Blick vom Sim La (5440 m) nach Ost-Südosten zum Muztagh Tower (7276 m) und zu den Gipfeln der Gasherbrum-Gruppe

Im Vordergrund stehen Gipfel am Chiring-Getscher (siehe Abschnitt F).

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Sim La ist der Übergang zwischen Choktoi-Gletscher und Sim Gang-Gletscher/Snow Lake im Westen.
Die Beschreibung dieser Region finden Sie hier

D2 - In großen Höhen über dem Choktoi-Gletscher

Besteigungen der Gipfel im Bereich des Choktoi-Gletschers sind in Anbetracht der technischen Schwierigkeiten selten. Und wenn Bergsteiger sich in die steilen und schwierigen Bergflanken wagen, so sind ihre Kräfte und Sinne von den bergsteigerischen Herausforderungen derartig extrem in Anspruch genommen, dass dem Fotografieren der weiteren Umgebung verständlicherweise nur wenig bis gar kein Augenmerk geschenkt wird. Die schwierige fotografische Arbeit ist, sofern sie denn überhaupt stattfindet,

meist der Dokumentation der abenteuerlichen Bedingungen in den Steilwänden gewidmet. Ob darüber hinaus auch noch gute Aufnahmen der Umgebung gelingen, ist nicht zuletzt auch noch eine Frage der Wetterverhältnisse. Dennoch stehen einige Aufnahmen aus größeren Höhen zur Verfügung, die einen ergänzenden Beitrag zum Verständnis der Topografi der Region leisten. Manche Details der Topografie lassen sich nur durch Sichten aus großen Höhen klären.

D2-1 Am Südgrat des Choktoi

Bei Bild Nr. 35, das den Choktoi mit seinem Südgrat zeigt, ist berichtet,
dass Fabian Buhl und Alexander Huber im Jahr 2018 den Choktoi erstmals über diesen Grat bestegen haben.
Die folgenden Bilder stammen von dieser Unternehmung. Mehr finden Sie auf der Website der Huberbuam.

(67) Blick vom Südgrat des Choktoi nach Süden

Von diesem Bereich des Choktoi-Gletschers wurden die Bilder Nr. 33 bis 42 aufgenommen.
Das Foto macht deutlich, dass man für den Anmarsch den hellen Eisstreifen in der Mitte des Gletschers wählen wird,
weil er die geringsten Hindernisse aufweist. 

Foto: Alexander Huber; Beschriftung: Günter Seyfferth

(68) Alexander Huber am Südgrat des Choktoi 

Foto: Fabian Buhl

(69) Alexander Huber im Camp am Südgrat des Choktoi mit Blick nach Westen

Foto: Fabian Buhl; Beschriftung: Günter Seyfferth 

(70) Die letzten Meter am Südgrat des Choktoi mit Gama Sokha Lumbu (6260 m) und Latok IV (6470 m)

Der Gama Sokha Lumbu steht jenseits des Biafo-Gletschers, der zwischen diesem Gipfel und den Gipfeln im Vordergrund verläuft.

Foto: Fabian Buhl; Beschriftung: Günter Seyfferth 

(71) Bick vom Gipfel des Choktoi (6150 m) nach Westen zu den Gipfeln der Latok-Gruppe

Welch ein herrlicher Blick!
Vom Bereich des hier sichtbaren Teils des Choktoi-Gletschers wurden die Bilder Nr. 42 bis 54 aufgenommen.
Fabian Buhl steht auf dem Gipfel und fotografiert Alexander Huber auf den letzten Metern des Gipfelgrates.

Foto: Fabian Buhl; Beschriftung: Günter Seyfferth 

D2-2 Am Peak 5780 (35°58'31" N, 75°52'08" E) am Nordrand des Choktoi-Gletschers

Im Jahr 2015 bestieg der Schotte Bruce Normand diesen Gipfel am Nordrand des Choktoi-Gletschers
in Vorbereitung auf einen Versuch der Durchsteigung der Nordwand des Baintha Brakk.
Es war die Erstbesteigung dieses unbenannten Gipfels.
Am Gipfel zeigte sich, dass die fragile Gipfelwechte unbesteigbar war.
Deshalb musste Normand mit einem Standort unter der überhängenden Wechte vorlieb nehmen;
von dort aus gab es keine Sicht nach Süden.

(72) Blick vom Peak 5780 nach Osten zum Hanispur (5875 m) und zum westlichen Teil des Massivs des Skamri

Im Vordergrund geht der Blick zum etwas höheren östlichen Punkt des Doppelgipfels.
Zwischen Hanispur und Skamri-Massiv verläuft der Nobande Sobande-Gletscher.
Die Beschreibung dieses Teils der Region finden Sie in Abschnitt E.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

(73) Blick vom Peak 5780 nach Nordosten

Zu Füßen liegt der obere Teil des Nobande Sobande-Gletschers.
Hinter der begrenzenden Bergkette der Fünftausender liegt das Nährgebiet des Braldu-Gletschers.
Im Hintergrund stehen Gipfel an der Grenze zu China bzw. in China.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

(74) Blick vom Peak 5780 nach Nord-Nordwesten zum Bobisghir (6405 m)

Zwischen den Grat im Vordergund und dem Bobishgir liegt der Nobande Sobande-Gletscher
Der Gletscher beginnt weiter links am Fuß des Skam La.
Hinter dem Bobisghir liegt der Braldu-Gletscher.
Bilder vom Gipfel des Bobisghir finden Sie im Abschnitt E.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

(75) Blick vom Peak 5780 nach West-Südwesten zum Baintha Brakk (7270 m), Baintha Kabata (6270 m) und Baintha Ahrta (6370 m)

Im Vordergrund geht der Blick gegen die Biacherahi Towers.
Eine Woche vor der Besteigung des Peak 5780 stand Bruce Normand auf dem Baintha Ahrta.
Fotos von dieser Besteigung finden Sie im folgenden Abschnit D2-3.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

D2-3 Am Baintha Ahrta (6370 m)

Ebenfalls in Vorbereitung auf seine Versuche der Durchsteigung der Nordwand des Baintha Brakk
bestieg Bruce Normand sowohl im Jahr 2013 - vermutlich als erster Mensch - als auch im Jahr 2015 den Baintha Ahrta.
In beiden Fällen behinderten Wolken die Sicht vom Gipfel zum Baintha Brakk.
Von diesen Unternehmungen werden hier nur die Sichten zum Baintha Brakk und zum Bobisghir gezeigt.
Die vollständige Sicht finden Sie hier, ebenso die Sicht vom benachbarten Baintha Kabata.

(76) Blick aus ca. 5600 m Höhe im Aufstieg zum Baintha Ahrta (6370 m) nach Südwesten zum Baintha Brakk (7270 m)

Der Standort des Fotografen ist im Gletscherbecken zwischen dem Pass Sim La (markiert) und dem Baintha Ahrta.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

(77) Blick vom Gipfel des Baintha Ahrta (6370 m) nach Südwesten zum Baintha Brakk (7270 m)

Unterhalb des unteren Bildrandes liegt der SimLa - zwischen Peak 5830 und Baintha Kabata.
Die Nordwand des Baintha Brakk wurde bisher (Stand 2023) noch nicht durchstiegen.
Bruce Normand gelangte im Jahr 2015 bis zu dem Übergang vom Schnee in die Felsen in 6600 m Höhe.
Sichten vom Baintha Kabata (rechts der Bildmitte) und aus der Nordwand des Baintha Brakk finden Sie hier.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

(78) Blick vom Baintha Ahrta (6370 m) nach Nordosten zum Bobisghir (6405 m)

BItte vergleichen Sie mit Bild Nr. 74, das von weiter rechts aufgenommen wurde.
Bilder vom Gipfel des Bobisghir finden Sie im Abschnitt E

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Gletscher an der Ostseite des Baintha Ahrta wurde das folgende Foto in Richtung Süden aufgenommen:

(79) Blick vom Gletscher unter der Ostwand des Baintha Ahrta nach Süden zum Baintha Brakk II (6885 m) und Baintha Brakk I (7270 m)

Foto:: Foms, panoramio (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Vermutlich aus derselben Position entstand die folgende Aufnahme von den Latok-Gipfeln:

(80) Blick vom Gletscher unter der Ostwand des Baintha Ahrta nach Süden zum Latok III (6915 m), Latok I (7120 m) und Latok II (7035 m)

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

In entgegengesetzter Richtung steht leider nur ein einziges Foto zur Verfügung:

(81) Blick aus der Nordflanke des Latok I nach Norden zum Baintha Ahrta (6370 m), den Biacherahi Towers und zum Bobisghir (6405 m)

Foto: Luka Krajnc; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bilder vom Gipfel des Baintha Kabata und aus der Nordwand des Baintha Brakk finden Sie hier.

zum Beginn des Abschnitts D 

E. Am Nobande Sobande-Gletscher

Der Nobande Sobande-Gletscher windet sich um die Choktoi-Gruppe - am Pass Skam La beginnend, in weitem Bogen nach Osten ausholend und sich dann nach Süden und Südwesten wendend. An der Südspitze der Choktoi-Gruppe mündet von Nordwesten der Choktoi-Gletscher ein, dessen Umgebung im vorstehendenn Abschnitt C beschrieben wurde. Ab dieser Stelle heißt der Gletscher Panmah-Gletscher. Neun Kilometer weiter südlich - unmittelbar vor der Stirnmoräne des Gletschers - liegt der Rastplatz Panmah in 3485 m Höhe, von wo aus üblicherweise die Unternehmungen in diese Gletscherwelt beginnen (Bild Nr. 11 bis 14).

Der Gletscher hat eine Gesamtlänge von ca. 40 km, zählt also zu den großen Eisströmen des Himalaya..
Er ist der Zugang zu einem weiten Rund von Bergen an der Grenze zu China sowie zur Choktoi-Gruppe, zum Tilman-Pass, der zum Braldu-Glestcher im Norden führt und zum Skam La, dem Übergang nach Westen zum Snow Lake. Im Süden grenzt der Einzugsbereich des Gletschers an die Nordkette dess Baltoro mit Payu-Gruppe und Trango-Gruppe, im Südosten und Osten zwischen West-Muztagh-Pass und Skamri an die Berge der von Süden nach Norden verlaufenden Drenmag-Gruppe, im Nordosten an die Bergkette der Skamri-Gruppe und im Norden an die Nobande Sobande-Gruppe, hinter der der Braldu-Gletscher liegt.

Die Grenze zwischen Pakistan und China verläuft vom Kruksum nach Norden über die Berge der Drenmang-Gruppe bis zum Gipfel des Skamri und von dort nach Westen über den Kamm der Skamri-Gruppe, an dessen westlichen Ende sie sich wieder nach Norden wendet.

Vom Panmah-/Nobande Sobande-Gletscher führen mehrere Seitengletscher nach Süden bis Südosten hinauf in die Welt aus Eis und Schnee: First Feriole-Gletscher, Second Feriole-Gletscher, South Chiring-Gletscher und Chiring-Gletscher.  In die drei engen, zuerst genannten Seitentäler verschlägt es höchstens Bergsteiger, welche die Besteigung einer der dortigen namenlosen Fünf- und niedrigen Sechstausender zum Ziel haben. Aus diesen drei Tälern ist die Sicht sehr begrenzt.

Wesentlich lohnender ist die Begehung des Chiring-Gletschers, die in Abschnitt F beschrieben wird. Der Chiring-Gletscher führt weit hinauf bis an den West-Muztagh-Pass, wo der Sarpo Laggo-Gletscher beginnt, der auf chinesischem Territorium nach Osten in Richtung K2 fließt. Eine Grenzüberschreitung am West-Muztagh-Pass ist nicht gestattet. Weiter nördlich am Sobande Nobande-Gletscher folgt noch der Drenmang-Gletscher, der von Osten einmündet.

Im Norden wird der Einzugsbereich des Nobande Sobande-Glestchers von der in Ost-West-Richtung verlaufenden Kette der Skamri-Gruppe und der Nobande Sobande-Gruppe begrenzt. Die Berge der Skamri-Gruppe fallen mit steilen Wänden zum Drenmang- bzw. Nobande Sobande-Gletscher ab. Der höchste Gipfel ist dort der Skamri (6745 m). Am Übergang zur westlichen Nobande Sobande-Gruppe befindet sich der 5555 m hohe Tilman-Pass. Von diesem Pass und dem weiter nach Westen verlaufenden Bergkamm, in dem der Bobisghir (6405 m) der höchste Berg ist, fließen kurze Gletscher zum Hauptgletscher hinab..

Innerhalb des weiten Bogens des Nobande Sobande-Gletschers liegen die Berge der Choktoi-Gruppe mit dem Choktoi (6150 m) als höchstem Gipfel. Kurze Gletscher fließen aus dieser Gruppe zum Nobande-Gletscher. In der Choktoi-Gruppe ist der Hanispur (5875 m) ein guter Aussichtspunkt. Der Berg kann mit Skiern bestiegen werden.

Nur selten sind in dieser Region Gruppen von Bergsteigern oder Trekkern anzutreffen. Trekker sollten sich in dieses Gebiet nur vorwagen, wenn sie über Erfahrung im Begehen großer Gletscher unter tiefer Schneeauflage und über die notwendige Ausrüstung verfügen.

Die ausführliche Beschreibung der Berge am Panmah- und Nobande Sobande-Gletscher wurde möglich durch umfangreiche Fotodokumentationen, welche die Trekker Derek Boniecki, Jozef Houben und Roger Nix von ihren Expeditionen mitgebracht haben. Wichtige Ergänzungen mit Sichten aus großen Höhen kamen von einigen Höhenbergsteigern. Wie üblich sind die Autoren bei den jeweiligen Bildern genannt.

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E1 - Entlang des unteren Nobande Sobande-Gletschers

In Abschnitt C sind die Wege entlang des Panmah-Gletschers beschrieben.
Beide Routen führen an den Südrand, wo der Nobande Sobande-Gletscher in den Panmah-Gletscher übergeht.
Diesen Punkt zeigt Bild Nr. 32. Dort beginnt die Beschreibung in diesem Abschnitt,
und zwar mit dem Rückblick ins Tal des Choktoi-Gletschers:

(82) Blick aus ca. 4000 m Höhe am Südostrand des Nobande Sobande-Gletschers nach Nordwesten ins Tal des Choktoi-Gletschers

Hier vereinigen sich Choktoi- und Nobande Sobande-Gletscher zum Panmah-Gletscher.
Vom Hang am linken Bildrand wurden die Bilder Nr. 20 bis 22 aufgenommen.
Das folgende Foto zeigt die Bildmitte im Detail.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(83) Blick aus ca. 4000 m Höhe am Südostrand des Nobande Sobande-Gletschers nach Nordwesten
mit Latok IV (6470 m) und Latok I (7120 m) am Südwestrand des Choktoi-Getschers

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(84) Blick aus ca. 4000 m Höhe am Südostrand des Nobande Sobande-Gletscher nach Nordosten zum Massiv des Skamri (6745 m)

Der Skamri steht an der Grenze zu China. Das Bergmassiv setzt sich noch weiter nach links fort.
An seinem westlichen Ende, das erst ab 4220 m Höhe zu sehen sein wird, liegt der Tilman-Pass,
der vorstehend bereits mehrfach erwähnt wurde..
Die Berge der Choktoi-Gruppe (links) waren aus derselben Richtung bereits auf Bild Nr. 15 zu sehen.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Am Weg entlang des Südostrandes des Gletschers trifft man bis zur Einmündung des Second Feriole-Gletschers
zunächst auf Schwemmebenen zwischen Randmoräne und Hangfuß.

(85) Rückbick aus ca. 4020 m Höhe am Südostrand des Nobande Sobande-Gletschers nach Westen
mit Latok IV (6470 m), Latok III (6915 m) und Latok I (7120 m)

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(86) Blick vom Südrand des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4040 m Höhe nach Nordosten

Auch hier trifft man wieder auf eine Schwemmebene, länger und breiter als diejenige von Bild Nr. 85.
Hier mündet ein Gletscherbach aus der Berggruppe zwischen First und Second Feriole-Gletscher.
Zwischen dem Sporn im Vorgerund rechts und den dahinter stehenden Felszinnen
mündet das Tal des Second Feriole-Gletschers.
In Bildmitte stehen die Zinnen der Gruppe rund um den Midego (5870 m).
Rechts davon mündet von Osten der Chiring-Gletscher, links davon der Drenmang-Gletscher.
Der Nobande Sobande-Gletscher wendet sich ab hier - talaufwärts gesehen -  von der Richtung Nordost allmählich in Richtung Nord.
Am Fuß der Skamri-Gruppe schwenkt er nach Nordwesten und südlich des Tilman-Pass schließlich in Richtung Westen.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(87) Blick vom Südostrand des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4040 m Höhe nach Nordosten zum Skamri (6745 m)

Man sieht hier den östlichen und mittleren Abschnitt der Skamri-Gruppe. Der Bergkamm setzt sich noch mit einigen
weiteren Sechstausendern nach Westen (links) fort. Auf dem Bergkamm verläuft die Grenze zu China.
Vor der Südwand des Skamri-Massivs mündet von Osten der Drenmang-Gletscher.
Der Bergsporn links ist der Ausläufer des Peak 5410/5350 (siehe Bild Nr. 84).
Die Gipfelhöhen in Klammern sind einer der chinesischen Landkarten entnommen.
Diese Höhen haben sich bisher aber nicht anhand der vorgenommenen Fotoauswertungen bestätigt.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Jenseits der Schwemmebene von Bild Nr. 86 wird das Gehen unbequemer.
Das letzte Grün der Vegetation verschwindet. Hangfuß und Randmoräne gehen ineinander über,
so dass man sich einen gangbaren Weg im Geröll der Randmoräne suchen muss.

(88) Blick von der Randmoräne des Nobande Sobande-Gletschers vor der Einmündung des Second Feriole-Gletschers
nach Nordosten zum Massiv des Skamri und zur Midego-Gruppe

Die Eisfläche rechts der Markierung des Gletschers ist der Standort des folgenden Bildes.
Am Fuß des begrünten Bergrückens über dem Chiring-Gletscher liegt der Rastplatz Skinmang.
Von diesem Bergrücken wurden die Bilder Nr. 90 bis 100 aufgenommen.
Hinter dem begrünten Bergrücken links der Bildmitte liegt der Drenmang-Gletscher.
In diesem Bereich wurden die Bilder Nr. 111 bis 130 aufgenommen.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Schließlich erreicht man das ebene Eis der Zunge des Second Feriole-Gletschers,
die sich hier von der Seite in das Eis des Nobande Sobande-Gletschers schiebt.

(89) Blick vom Eis der Zunge des Second Feriole-Gletschers nach Süd-Südosten

Man sieht hier die Bergkette zwischen dem Tal des Second Feriole-Gletschers und dem Tal des South Chiring-Gletschers.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

An dieser Stelle trennen sich die Wege

a) zum Chiring-Gletscher
b) zum oberen Nobande Sobande-Gletscher

Ist der Chiring-Gletscher das Ziel des Treks, so bleibt man in der Nähe des Hangfußes und überquert dann
die flache Zunge des Chiring-Getschers hinüber zum Rastplatz Skinmang.
Ist der obere Nobande Sobande-Gletscher das Ziel, so ersteigt man die Stirnmoräne des Second Feriole-Gletschers und erreicht über diese das Eis des Nobande Sobande-Gletschers.
Bei Bild Nr 88 wurde auf den Rastplatz Skinmag am Chiring-Gletscher und den darüber aufsteigenden aussichtsreichen Bergrücken hingewiesen. Aus Höhen auf diesem Bergrücken hat Roger Nix sehr aufschlussreiche Aufnahmen nach Westen von der Choktoi-Gruppe und von den Bergen im Süden des unteren Nobande Sobande-Gletschers gemacht. Anschließend hat er sich dem Chiring-Gletscher zugewendet. Obwohl es Aufnahmen sind, welche - vom Standort beurteilt - der Route zum Chiring-Gletscher zuzuweisen wären, also der Beschreibung in Abschnitt F, sind sie hier eingefügt, weil sie ergänzend der Beschreibung der Bereiche dienen, die bisher durchwandert wurden. Zudem sind die Sichten nach Norden zum oberen Nobande Sobande-Gletscher eine Vorauschau auf den Bereich, der weiter unten in diesem Abschnitt E beschrieben wird.

E2 - Auf dem Skinmang-Bergrücken über dem Nobande Sobande-Gletscher

Am Zusammenfluss der Gletscher Nobande Sobande und Chiring liegt der Rastplatz Skinmang in ca. 4220 m Höhe. Von dort steigt in Richtung Osten ein Bergrücken zum Peak 5614 auf. Dieser Bergrücken ist bis in Höhen von ca. 5100 m problemlos zu ersteigen und eröffnet herrliche Sichten in alle Richtungen mit Ausnahme nach Osten. Man sieht also im Süden bis Südwesten die Gipfel im Süden des Nobande Sobande-Gletschers, an deren Fuß man bisher entlang gegengen ist. Man sieht im Nordwesten bis

Norden die Bereiche am mittleren bis oberen Nobande Sobande-Gletscher, die noch zu beschreiben sind. Und man sieht die gesamte Choktoi-Gruppe, die man bisher hauptsächlich nur von der Seite des Choktoi-Gletschers gesehen hat. Diese Bilder stellen also die Verbindung her zwischen bisher gesehenen und noch zu beschreibenden Bereichen. Fotos, die dem Bereich des Chiring-Gletschers zuzuweisen sind, finden Sie danach in Abschnitt F.

Begonnen sei mit einem Überblick aus 4960 m Höhe:

(90) Panorama-Blick aus 4960 m Höhe auf dem Skinmang-Bergrücken nach Süden über Westen bis Norden

Die Bildmitte nimmt der Bogen des Nobande Sobande-Gletschers ein, von links kommt der Chiring-Gletscher.
Rechts der Bildmitte steht die Choktoi-Gruppe, rechts sieht man den westlichen Teil des Skamri-Massivs an der Grenze zu China.
Über die Choktoi-Gruppe ragen einige Spitzen der Latok-Gruppe auf.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 4 Aufnahmen zeigen die für diesen Abschnitt relevanten Ausschnitte, goeordnet von links nach rechts:

(91) Blick aus 4960 m Höhe am Skinmang-Bergrücken nach Süd-Südwesten
zu den Bergen südlich des Nobande Sobande-Gletschers

Zu Füßen liegt der Chiring-Gletschers, rechts mündet der South Chiring-Gletscher.
Vom Rastplatz Skinmang blickt man genau entlang des South Chiring-Gletschers
und sieht an dessen oberen Ende die Gipfel gemäß Bild Nr. 95.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(92) Blick aus 4960 m Höhe am Skinmang-Bergrücken nach Südwesten

Entang des linken Randes des Nobande Sobande-Gletschers ist man heraufgekommen.
In Bildmitte blickt man auf die Zunge des Chiring-Gletschers, die kurz vor dem Second Feriole-Gletscher endet.
Eine Mittel-Moräne trennt den Chiring-Gletscher vom Nobande Sobande-Gletscher.
Diese Moräne geht talabwärts über in die Stirnmoräne des Second Feriole-Gletschers.
Bereits am Ende von Abschnitt E1 - nach Bild Nr. 89 - wurde auf diese Verhältnisse aufmerksam gemacht.
Ihre Kenntnis ist wichtig, um in Abhängigkeit vom Ziel des Trekkings ab dem Second Feriole-Gletscher
die richtige Route zu wählen: Zum Chiring-Gletscher bzw. zum Rastplatz Skinmang quert man die
Zunge des Chiring-Gletschers, zum Oberen Nobande Sobande-Gletschers ersteigt man die Stirnmoräne
des Second Feriole-Gletschers und geht von dort weiter auf der Mittelmoräne nach rechts,
bis man eine geeignete Stelle findet, um auf das Eis des Nobande Sobande-Gletschers zu queren.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(93) Blick aus 4960 m Höhe am Skinmang-Bergrücken nach Westen zur Choktoi-Berggruppe

Über der Choktoi-Bergrguppe ragen einige Zinnen der Latok-Gruppe auf.
Die Route auf dem Nobande Sobande-Gletscher verläuft auf dem hellen Streifen des Eises.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(94) Blick aus 4960 m Höhe am Skinmang-Bergrücken nach Nordwesten bis Norden

Links reicht der Blick über die Gipfel am Nordrand des Nobande Sobande-Gletschers hinweg bis zu den East Virjerab Mountains am Braldu-Gletscher.
Rechts sieht man die westlichen Gipfel der Skamri-Kette.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Einge Details aus den vorstehenden Sichten zeigen die folgenden Bilder,
auch hier geordnet von links nach rechts, aber aus unterschiedlichen Höhen am Skinmang-Bergrücken:

(95) Blick aus ca. 4400 m Höhe am Skinmnag-Bergrücken nach Süden
zu den Gipfeln am oberen Ende des South Chiring-Gletschers

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(96) Blick aus 4960 m Höhe am Skinmang-Bergrücken nach Westen zu Gipfeln der Choktoi-Gruppe sowie mit Latok I bis III

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Weil der höchste Gipfel des mittleren Karakorum - der Baintha Brakk (7270 m) - immer noch nicht zu sehen war,
stieg der Fotograf noch höher hinauf:

(97) Blick aus ca. 5080 m Höhe am Skinmang-Bergrücken nach Westen
mit Latok III (6915 m), Latok II (7035 m), Latok I (7120 m), Baintha Brakk II (6885 m) und Baintha Brakk I (7270 m)

Wenn man genau auf die Berge der Choktoi-Gruppe im Vordergrund schaut,
so entdeckt man, dass man die Gipfel von zwei Bergkämmen sieht:
hinten einige Spitzen am Nordostrand des Choktoi-Gletschers
und vorne den Kamm des Südausläufers von Peak 5835.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(98) Blick aus ca. 4500 m Höhe am Skinmang-Bergrücken nach Nordwesten
mit den Gipfeln am Tilman-Pass und den westlichen Gipfeln des Skamri-Massivs

Besondere Aufmerksamkeit sollte hier der Einmündung des Drenmang-Gletschers geschenkt werden,
wenn man die Absicht hat, einen Trek zum oberen Nobande Sobande-Gletscher zu planen.
Bereits weiter oben wurde darauf hingewiesen, dass die Route nach Norden in der Mitte des Sobande Sobande-Gletschers verläuft.
Das bedeutet ausdrücklich, dass nicht der Rastplatz Skinmang am Ostrand des Gletschers
und nicht der Weg am Hangfuß zum Drenmang-Gletscher gewählt wird, wo sogar noch ein herrlicher Gletschersee als Zwischenziel und Rastplatz lockt.
Anlass für diese Hinweise ist, dass aus der Route am Hangfuß die Zunge des Drenmang-Gletschers gequert werden müsste,
ein schwieriges und gefährliches Unterfangen. Dieses Foto lässt es erahnen, die Bilder Nr. 112, 126 und 129 machen es deutlich.
Würde man am Hangfuß bis zum Drenmang-Getscher gehen, müsste man wieder umkehren und weiter südlich
im Bereich des erwähnten Getscherseess (unterhalb dieses Bildes; siehe Bild Nr. 112) eine Querung zur Gletschermitte suchen, die aber auch nicht einfach wäre.
Die Querung zur Gletschermitte schon im Bereich jenseits des Second Feriole-Gletschers ist die deutlich bessere Wahl.

Die Gipfel rechts zeigt das folgenden Bild im Detail.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(99) Blick aus ca. 4650 m Höhe am Skinmang-Bergrücken zu den westlichen Gipfeln des Skamri-Massivs

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Nach rechts folgt der markante Peak 6370:

(100) Blick aus ca. 4500 m Höhe am Skinmang-Bergrücken nach Norden zum Peak 6370

Der weiter zurück stehende Peak 6385 steht hinter der Grenze, die über die Spitze des Peak 6370 verläuft.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Wir kehren gedanklich zurück an den Second Feriole-Gletscher zurück (Bild Nr. 89)
und setzen den Trek nach Norden fort:

E3 - Am mittleren und oberen Nobande Sobande-Gletscher

Aus dem Bereich der Verschmelzung des Second Feriole-Geltschers mit dem Nobande Sobande-Gletscher wurden die folgenden Bilder aufgenommen. Zwischen den beiden Eismassen liegt die Stirnmoräne des Second Ferole-Gletschers, die nach rechts fast nahtlos in die Stirnmoräne des Chiring-Gletschers übergeht. Beide Gletscher stoßen quer auf das Eis des Nobande Sobande-Gletschers.

Ist der Chiring-Gletscher das Ziel des Treks, so bleibt man in der Nähe des Hangfußes und überquert dann
die flache Zunge dieses Getschers hinüber zum Rastplatz Skinmang. Soll der Trek weiter dem bald nach Norden gerichteten Nobande Sobande-Gletscher folgen, so ersteigt man die Stirnmoräne, folgt ihr eine Strecke, bis sich ein geigneter Punkt findet, an dem auf das Eis der Nobande Sobande-Gletschers gequert werden kann (Bild Nr. 103).

(101) Blick von der Stirnmoräne des Second Feriole-Gletschers nach Südwesten zum Dongbar (6245 m)

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(102) Blick von der Stirnmoräne des Second Feriole-Gletschers
nach West-Nordwesten zu den südlichen Gipfeln der Choktoi-Gruppe

Der Nobande Sobande-Gletscher ist hier immer noch eine wilde Landschaft aus Eis
und Geröll, die man auf keinen Fall betreten möchte. Deshalb folgt man zunächst
der Moräne nach rechts, bis sich der weitgehend geröllfreie Streifen des Eises zeigt; siehe folgendes Bild.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(103) Blick von der Moräne zwischen Chiring-Gletscher und Nobande Sobande-Gletscher nach Nordosten
zur Skamri-Gruppe und zu den Spitzen der Midego-Gruppe

Voraus liegt der weitgehend geröllfreie Streifen des Eises des Nobande Sobande-Gletschers, der in einem Bogen nach Norden führen wird.
Es muss jetzt eine geeignete Stelle gefunden werden, an der der Gletscherbach zwischen Moräne und Eis überquert werden kann; siehe folgendes Bild.
Rechts sieht man den Skinmang-Bergrücken, der zum Peak 5614 hinaufführt.
Auch unter dem Schotter der Moräne liegt Eis, was hier und auf dem folgenden Bild zu sehen ist.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(104) Querung des Gletscherbachs zwischen dem Eis des Chiring-Gletschers (links) und dem Eis des Nobande Sobande-Gletschers (rechts)
mit Blick nach Südwesten

Der aufmerksame Betrachter wird feststellen, dass diese Trekker talabwärts gehen.
Es handelt sich um Teilnehmer der Gruppe von Jozef Houben, die auf dem Braldu-Gletscher
im Norden zum Tilman-Pass gegangen und von dort nach Süden zum Nobande Sobande abgestiegen ist.
Das Überspringen des Gletscherbachs erfordert schon etwas Mut!

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(105) Blick aus ca. 4200 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Nordosten zum Skamri

Rechts stehen die westlichen Gipfel dr Midego-Gruupe; vergl. Bild Nr. 103.
Am Fuß der Midego-Gruppe verläuft die Routenvariante zwischen Skinmang und Drenmang.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild ist die Fortsetzung der Sicht zur Midego-Gruppe nach rechts:

(106) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 4220 m Höhe nach Ost-Südosten

Links sieht man die Midego-Gruupe, im Hintergrund den Karpo-Go West (6890 m),
über den die Grenze zu China verläuft. Zwischen diesem Gipfel und dem Peak 5880
schwenkt der von Süden kommende Chiring-Gletscher nach Westen zum Nobande Sobande-Gletscher.
Die Beschreibung dieses Bereiches finden Sie inn Abschnitt F.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(107) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 4230 m Höhe nach Südwesten mit dem Bullah (6280 m)

Der Gipfel des Bullah gleicht dem Gesicht eines gigantischen Riesen aus der Sagenwelt.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(108) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 4270 m Höhe nach Süd-Südwesten

Man blickt zu den Bergen am unteren Bereich des Gletschers
mit den Tälern von South Chiring-Gletscher und Second Feriole-Gletscher.

Foto: Jozef Houbenn; Beschriftung: Günter Seyfferthh

(109) Blick aus ca. 4275 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Nordosten zum Skamri-Massiv

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

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Wenn auch vorstehend festgestellt wurde, dass die Route außerhalb des Gletschereises entlang des Fußes der Midego-Gruppe von Skinmang zum Drenmang-Gletscher eine Sackgasse ist, so sei hier doch nicht auf Bilder verzichtet, die aus dem Bereich des Drenmang-Gletschers aufgenommen wurden, zumal es ja durchaus in Frage kommt, nur bis Drenmang zu gehen und dann wieder umzukehren. Auch bei Drenmang kann am Hang der Midego-Gruppe ein Stück weit aufgestiegen werden, womit sich

insbesondere neue Sichten auf die Choktoi-Gruppe eröffnen. Die Beschreibung anhand der Sichten von der Gletschermitte wird deshalb an dieser Stelle unterbrochen und mit Bildern von der parallelen Route entlang des Hangfußes von Skinmang nach Drenmang ergänzt. Danach folgt die Fortsetzung der Beschreibung anhand der Bilder entlang der Route auf dem Gletscher nach Nordwesten ab der Einmündung des Drenmang-Gletschers.

(110) Luftbild per Drohne von der Route zwischen Skinmang und Drenmang am Fuß der Midego-Gruppe nach Südwesten

Außerhalb des linken Bildrandes am Chiring-Getscher liegt der Rastplatz Skinmang.
Auf halber Strecke entlang des Hangfußes nach Drenmang liegt in 4310 m Höhe ein blauer See,
dessen Ufer als alternativer Rastplatz zu Skinmang in Frage kommt. Von dort startete die Drohne für dieses und das folgende Foto.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(111) Luftbild per Drohne vom See zwschen Skinmang und Drenmang nach Nordwesten bis Norden

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 98, wo der derselbe Bereich zu sehen ist, aber aus größerer Höhe am Skinmang-Bergrücken.
Links sieht man Berge am Nordrand des Nobande Sobande-Gletschers, rechts die westlichen Gipfel des Skamri-Massivs.
Voraus liegt die Mündung des Drenmang-Gletschers, der quer auf den Hauptgletscher stößt.
Auch dieses Foto macht deutlich, dass man von von dieser Seite nicht gern nach links queren möchte.
Die Eisbarrieren, die im Wege liegen, sind sehr hoch und gefährlich, was das folgende Foto noch etwas deuticher zeigt.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(112) Gletscherrand entlang des Hangfußes der Midego-Gruppe zwischen Skinmang und Drenmang

Den Blick von der anderen Seite in diese chaotische Gletscherlandschaft zeigen die Bilder Nr. 126 und 129.
Ganz links scheint noch eine Querung möglich, weiter in Richtung Drenmang kaum mehr.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Lager am See hat man beste Sicht zu den westlichen Gipfeln des Skamr-Massivs:

(113) Blick vom Lager vor Drenmang nach Norden zu den westlichen Gipfeln des Skamri-Massivs

Der begrünte und leicht zu ersteigende Bergkamm im Vordergrund bietet sich als Standort für Aufnahmen aus größerer Höhe an.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(114) Blick vom Lager zwischen Skinmang und Drenmang nach Norden

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein kleiner Schwenk der Kamera nach rechts:

(115) Blick vom Lager zwischen Skinmang und Drenmang nach Norden

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Es lohnt sich, den Marsch noch bis zum Drenmang-Gletscher fortzusetzen und dort
am Ausläufer der Midego-Gruppe auch etwas empor zu steigen, weil sich von dort neue Sichten zur Choktoi-Gruppe im Westen
und zu den Gipfeln am Drenmang-Gletscher im Osten ergeben.
Die Bilder von dort sind in der Reihenfolge der Sichten von links nach rechts geordnet.

(116) Rückblick nach Süden zum Camp und zu den Bergen zwischen South Chiring-Gletscher und Second Feriole-Gletscher

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(117) Panorma-Blick per Drohne aus ca. 4650 m Höhe im Bereich von Drenmang nach Südwesten

Das folgende Bild zeigt die Gipfel am rechten Bildrand im Detail.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(118) Blick aus dem Bereich von Drenmang nach West-Südwesten zu den Peaks 5815 und 5835 der Choktoi-Gruppe

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(119) Panorama-Blick per Drohne aus dem Bereich von Drenmang nach Westen bis Nordwesten

Links der Bildmitte sieht man die Gipfel von Bild Nr. 118, rechts daneben, aber weiter entfernt, steht der Choktoi (6150 m).
Der Bobisghir (6405 m, ganz rechts) steht am Nordrand des oberen Nobande Sobande-Gletschers.
Rechts der Bildmitte zeigt sich die Spitze des Baintha Brakk (7270 m).
Unten sieht man die sehr unterschiedlichen Eiswelten des Nobande Sobande-Gletschers und des Drenmang-Gletschers

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 2 Bilder zeigen Details der vorstehenden Sicht:

(120) Blick aus dem Bereich von Drenmang nach Westen zum Choktoi (6150 m)

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(121) Blick aus dem Bereich von Drenmang nach West-Nordwesten zum Hanispur (5875 m)

Der Hanispur ist ein Gipfel, von dem schon mit Skiern abgefahren wurde; siehe Bild Nr. 163.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(122) Panorama-Blick per Drohne aus dem Bereich von Drenmang nach Westen bis Nordwesten

Auch hier sind wieder Choktoi (6150 m), Baintha Brakk (7270 m), Hanispur (5875 m) und Bosbishgir (6405 m) im Blick.
Dies ist der Bereich des Nobande Sobande-Gletschers, dessen Beschreibung durch Sichten vom Gletscher mit Bild Nr. 126 fortgesetzt wird.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(123) Blick aus dem Bereich von Drenmang nach Nordwesten zum Bobisghir (6405 m)

Man nehme bitte den Peak 5514 rechts der Bildmitte zur Kenntnis.
Von dort wurden die Bilder Nr. 172 bis 177   aufgenommen.
Der Virjerab Sar (6590 m) in der Bildmitte steht zwischen Braldu-Gletscher und Snow Lake.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(124) Luftbild per Drohne aus dem Bereich von Drenmang nach Nord-Nordosten in die Südwand des Skamri (6745 m)

Über diese Gipfel und über die Gipfel des folgenden Bildes verläuft die Grenze zu China.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(125) Luftbild per Drohne aus dem Bereich von Drenmang nach Nordosten bis Osten

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Mit diesem Bild ist die Bildfolge von der Routenvariante abgeschlossen
und wir kehren gedanklich auf den Nobande Sobande-Gletscher zurück, den wir bei Bild Nr. 109 verlassen haben.

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Bei der Wanderung auf dem Nobande Sobande-Gletscher wird auf Höhe der Einmündung des Drenmang-Gletschers ein Nachtlager aufgeschlagen.
Zum letzten Mal kann man hier auf der Moräne zwischen beiden Gletschern in ca. 4330 m Höhe
die Zelte auf eisfreiem Untergrund aufstellen. Es ist zudem ein aussichtsreicher Platz.

(126) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4330 m Höhe nach Süd-Südosten

Man befindet sich an dieser Stelle auf Höhe der Einmündung des von Osten kommenden Drenmang-Gletschers.
Hier hat sich eine wilde Landschaft aus Eis, Geröll und Gletscherseen herausgebildet,
die in gewisser Weise ein Abbild der Kräfte ist, die hier aufeinandertreffen. Der Drenmang-Gletscher quetscht den Nobande Sobande-Gletscher
auf etwa die Hälfte seiner bisherigen Breite zusammen. Seine bis dahin östliche Seitenmoräne wird zur Mittelmoräne.
Zum Glück bleibt der westliche Gletscherteil - im Bild ganz rechts hinter den Geröllhügeln - gut begehbar.
Die Moräne bietet sich als trockener Zeltplatz an, nachdem man eine Fläche für die Zelte eingeebnet hat.
Auch aus diesem Bild ist zu folgern, dass man auf keinen Fall am Hangfuß der Midego-Gruppe entlang zum Drenmang-Gletscher gehen sollte
wenn man den oberen Nobande Sobande-Gletscher erreichen will, denn dann wäre diese wilde Gletscherlandschaft zu durchqueren.

Dieser Platz an der Einmündung des Drenmang-Gletschers ist ein idealer Aussichtspunkt.
Hier sehen wir im Süden die Berge, an die sich die Payu-Gruppe derr Baltoro-Region anschließt.
Hinter dem Nera Peak (6120 m) liegt der obere Chiring-Gletscher. Von dort könnte der Trango-Gletscher erreicht werden,
ein Seitengletscher des Baltoro-Gletschers, an dem die berühmten Trango-Türme stehen.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die beiden folgenden Aufnahmen zeigen die wichtigen Details in höherer Auflösung:

(127) Blick aus ca. 4330 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Süden zum South Chiring-Gletscher

Am Fuß des Bergrückens im Vordergrund liegt der Rastplatz Skinmang. Vom Bergrücken in unterschiedlichen Höhen
wurden die Bilder Nr. 90 bis 100 aufgenommen. Bild Nr. 95 zeigt die Gipfel am oberen Ende des South Chiring-Gletschers aus derselben Richtung.
Links sieht man den Bergsee in 4310 m Höhe, wo die Bilder Nr. 110 bis 116 entstanden sind.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(128) Blick aus ca. 4330 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Süden zu den Bergen am Second Feriole-Gletscher

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder schließen jeweils links an Bild Nr. 126 an, also entgegen dem Uhrzeigersinn.

(129) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4330 m Höhe nach Ost-Südosten

Links sieht man einige der unbenannten Spitzen westlich des Midego, rechts die Berge am Chiring-Gletscher.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(130) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4330 m Höhe nach Ost-Nordosten

Über diese Gipfel im Osten verläuft die Grenze zu China. Dahinter liegt der Einzugsbereich des Skamri-Gletschers.
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 125, das aus dem Bereich Drenmang am rechten Bildrand aufgenommen wurde.
Der Hauptgipfel der Skamri-Gruppe ist jetzt nur noch knapp zu sehen.
Im Vordergrund blickt man über die Schutthügel des Drenmang-Gletschers.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(131) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4330 m Höhe nach Norden

Hier sieht man den westlichen Teil der Skamri-Gruppe. Auch über diese Gipfel verläuft die Grenze zu China,
wendet sich dann aber ab dem Peak 6373 (ganz links) in Richtung Norden.
Außerhalb des linken Bildrandes folgen die Berge am Tilman-Pass; siehe folgendes Bild.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(132) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4330 m Höhe nach Nordwesten

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 122.
Rechts stehen die Berge zwischen dem westlichen Ende der Skamri-Gruppe und dem Bobisghir (6405 m), der aber noch nicht zu sehen ist.
Links sieht man erstmals einige der östlichen Gipfel der Choktoi-Gruppe. Kurze Seitengletscher münden von dort in den Nobande Sobande-Gletscher.
Der bereits mehrfach erwähnte Tilman-Pass liegt rechts vom Peak 5720, verdeckt durch den Peak 5370.
Mit großer Erleichterung können die Trekker auf die jetzt folgende Eisfläche schauen,
denn dort wird man relativ mühelos auf dem fast geröllfreien Eis gehen können.
Mit einer Schneedecke ist im Sommer in der Regel erst ab ca. 4650 m Höhe zu rechnen.
Ein Schlechtwettereinbruch kann aber auch im Juli und August für schwierige Verhältnisse sorgen.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(133) Blick aus ca. 4375 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Süden

Zu sehen ist die Gipfelgruppe am Second Feriole-Gletscher, die auch Bild Nr. 128 zeigt,
dort am Abend, hier zur Mittagszeit. Beim weiteren Marsch nach Nordwesten werden diese Berge
von den Hängen der Choktoi-Gruppe (rechts) verdeckt sein.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

1 km nordwestlich des Lagerplatzes, der Standort der Bilder Nr. 126 bis 132 war, mündet von Südwesten der erste Seitengletscher aus der Choktoi-Gruppe.
Diese Mündung des Seitentals ist auf Bild Nr. 132 links zu sehen, die Standorte der folgenden Bilder Nr. 134 bis 136 dort in Bildmitte.
Auf Höhe der Einmündung dieses Seitentals hat man die beste Sicht in das Tal des Drenmang-Gletschers:

(134) Blick aus ca. 4000 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Osten ins Tal des Drenmang-Gletschers

Rechts, am Fuß der Midego-Gruppe, sieht man den Bereich, aus dem die Bilder Nr. 116 bis 125 aufgenommen wurden.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(135) Blick aus ca. 4400 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Südwesten
in das südliche der beiden Gletschertäler, die aus der Choktoi-Gruppe kommen

Der Peak 5835 war von der anderen Seite schon vom Panmah-Gletscher aus zu sehen (Bild Nr. 13).
Bild Nr. 118 zeigt diese Gipfel von Osten aus größerer Höhe.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Gegenüber steht die Mauer der westlichen Skamri-Kette:

(136) Blick aus ca. 4400 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Norden zu den westlichen Gipfeln der Skamri-Gruppe

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Mit zunehmender Höhe auf dem Gletscher wird auch die Struktur des südöstlichen Teils der Region
zwischen Skamri und Chiring-Gletscher nach und nach immer deutlicher.
Und bald reicht der Blick im Südosten auch etwas hinein zu chinesischen Gipfeln;
zuerst lässt sich der Changtok (6972 m) blicken und dann auch der Karpo-Go (7038 m, früher Chiring genannt).

(137) Blick aus ca. 4420 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Südosten
zu den Gipfeln am Drenmang-Gletscher und am Chiring-Gletscher

Hier ist erstmals der Changtok (6972 m) in China zu sehen; der weiter westlich stehenden Karpo-Go (7038 m) verbirgt sich noch hinter dem Midego.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(138) Blick aus ca. 4530 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Südosten

Hier ist nun im Südosten auch der Karpo-Go (7038 m, Chiring) "aufgetaucht".
Abschnitt F wird in die Region bei den Bergen in Bildmitte führen.
Der Peak 5440 ist der östlichste Gipfel der Choktoi-Gruppe; er war auf Bild Nr. 135 ganz links markiert.
Vor diesem Berg mündet das erste Seitental aus der Choktoi-Gruppe, wo die Bilder Nr. 134 und 135 aufgenommen wurden.
Die Oberfläche des Gletschereises ist hier von der Sonneneinstrahlung relativ stark aufgeraut.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(139) Die Gipfelszenerie im linken Teil des Bildes Nr. 138, mit dem Teleobjektiv fotografiert

Die Sicht auf Changtok (6972 m) und Karpo-Go (7038 m) vom Sarpo Laggo-Gletscher auf chinesischem Territorium finden Sie hier.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ab etwa 4500 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher kommt man in den Bereich,
wo sich nach und nach der Blick in das zweite Gletschertal der Choktoi-Gruppe nach Südwesten bis Süden öffnet.

(140) Blick aus ca. 4530 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Südwesten zum Choktoi (6150 m)

Auf den Bildern Nr. 13 und 14 sind diese Gipfel von Süden zu sehen.
Hinter diesen Zinnen liegt der Choktoi-Gletscher, dessen Bereich inn Abschnitt D beschrieben ist.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(141) Blick aus ca. 4575 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Süden

Der Choktoi wird hier schon fast wieder vom südöstlichen Ausläufer des Hanispur verdeckt.
Dafür sieht man den Peak 5835, der zusammen mit seinen Nachbargipfeln der dominante Berg im Osten der Choktoi-Gruppe ist.
Die Vorgipfel. die auf Bild Nr. 135 rechts zu sehen sind, stehen hier in der linken Bildhälfte.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Man befindet sich in dem Bereich, wo der Nobande Sobande-Gletscher von der Richtung Nordwest nach Westen schwenkt.
 Nach und nach kommen die Berge an seinem Nordrand in Sicht und und dann sogar die Gipfel am Ostrand des Snow Lake.
Schon bei der Einmündung des Seitentals ist der Bobisghir (6405 m) im Blick:

 

(142) Blick aus ca. 4550 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Nordwesten
mit Hanispur (5875 m) und Bobisghir (6405 m)

Man hat in Bildmitte die letzte Biegung des Gletschers vor sich, wo er in Richtung Westen einschwenkt.
Hinter den Bergen in der rechten Bildhälfte liegt das weitverzweigte System des Braldu-Gletschers.
Die ausführliche und reich bebilderte Beschreibung dieser Region finden Sie hier.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ab 4650 m Höhe ist schließlich die Sicht direkt nach Westen frei,
d.h. man hat nun unter Einbeziehung des bisher Gesehenen den vollständigen Überblick über den Bereich des Nobande Sobande-Gletschers.

(143) Blick aus ca. 4650 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Westen bis Nordwesten

Im Hintergrund links der Bildmitte sieht man jetzt des Pass Skam La (5560 m), der zum Snow Lake hinüberführt.
Am Skam La beginnt der Nobande Sobande-Gletscher. Links des Passes sieht man den Baintha Ahrta (6370 m).
Rechts der Bildmitte steht der Bobisghir (6405 m), nach dem die hier sichtbare Bergkette nördlich des Gletschers benannt ist.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Fortsetzung der Bobisghir-Gruppe nach rechts zeigt das folgende Bild::

(144) Blick aus ca. 4675 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Nord-Nordwesten
zu den östlichen Gipfeln der Bobisghir-Gruppe

Der unbenannte Gletscher, der von links unten nach rechts oben ansteigt, ist der Zugang zum Tilman-Pass.
Am Fuß des Peak 5545 schwenkt dieser Gletscher nach links und führt zum Fuß des dortigen Schlussanstiegs.
Der Peak 5720 steht auf der Wasserscheide südlich des Passes.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Von diesem Standort auf dem Nobande Sobande-Gletscher ist im Westen auch der Baintha Brakk in Sicht:

(145) Blick aus ca. 4675 m auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Westen zum Baintha Brakk (7270 m) und Baintha Ahrta (6370 m)

Diese bizarren Gipfel stehen am oberen Choktoi-Gletscher, dessen Bereich in Abschnitt D beschrieben ist.
Die hier sichtbare Nordwand des Baintha Brakk steigt aus dem Sim Gang-Gletscher auf, dem südlichen Arm des Snow Lake;
ebenso der weiter westlich stehende Peak 6660.
Baintha Ahrta und die Biacherahi Towers hingegen steigen vom Choktoi-Gletscher in den Himmel.
Man beachte die wunderbare Form des Biacherahi Tower N (5890 m).

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(146) Blick aus ca. 4700 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Ost-Südosten

In der linken Bildhälfte sieht man - nun aus westlicher Richtung - entlang der westlichen Gipfel der Skamri-Kette.
Die rechte Bildhälfte zeigt erneut die Gipfel von den Bildern Nr. 137 und 139, aber aus höherer Position.
Die vollständige Übersicht in Richtung Südosten bis Süden gibt das folgende Bild.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(147) Blick aus ca 4700 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Südosten bis Süden

Hier haben wir eine der großartigen Weitsichten vor Augen, wie es sie aus den Tiefen eines Gletscherbodens nur selten gibt.
Im rechten Bildteil sehen Sie nochmals die östlichen Gipfel der Choktoi-Gruppe ähnlich wie auf Bild Nr. 141.
Das folgende Bild zeigt den rechts anschließenden Hanispur.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(148) Blick aus ca. 4700 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Südwesten zum Hanispur (5875 m)

Dieser Berg kann von Westen her mit Skiern erstiegen werden (siehe Bild Nr. 163).

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Beschreibung gemäß der Sichten vom Trek entlang des Nobande Sobande-Gletschers wird auch hier
nochmals unterbrochen, weil an dieser Stelle die Route über den Tilman-Pass einmündet bzw. abzweigt.

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Auf Bild Nr. 144 war der Seitengletscher zu sehen, der nach Norden zum Tilman-Pass führt.
Jozef Houben kam im Jahr 2019 - wie bereits erwähnt - von diesem Pass herunter zum Nobande Sobande-Gletscher.
Die folgenden Bilder zeigen die Sichten vom Pass und vom Abstieg nach Süden.
Bilder vom Aufstieg zum Tilman-Pass über den Braldu-Gletscher finden Sie hier.

(149) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Nordosten zu den Gipfeln nordwestlich der Skamri-Gruppe

Über die Gipfel 5924, 6182 und 6092 verläuft die Grenze zu China.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(150) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Osten

In Bildmitte stehen die westlichen Gipfel der Skamri-Gruppe; sie verdecken die Sicht auf das eigentliche Skamri-Massiv, das z.B. Bild Nr. 87 zeigt.
Rechts reicht der Blick bis zur Chogolisa (7654 m) in derr Baltoro-Region.
Über den Gletscher in Vordergrund erfolgt der Abstieg zum Nobande Sobande-Gletscher.
Das folgende Bild vom Beginn des Abstiegs zeigt noch ein paar Gipfel weiter rechts.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(151) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Osten bis Südosten

Hier ist ganz rechts sogar die Spitze des Masherbrum (7821 m) am Baltoro-Gletscher zu sehen.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Nach Süden lässt der Passgipfel 5720 (Bild Nr. 154) keine Fernsicht zu.
Deshalb hat Jef Houben seine Drohne gestartet, die trotz dünner Luft einige weitere Meter aufsteigen
und das folgende Bild nach Süden aufnehmen konnte.

(152) Luftbild per Drohne aus ca. 5600 m Höhe über dem Tilman-Pass nach Süden

Die Aufnahme von der Drohne ist nicht ganz so scharf wie die übrigen Bilder von Jef Houben,
aber sie ist es allemal wert, hier ebenfalls berücksichtigt zu werden.

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Unter diesem Link finden Sie das Video, das mit Hilfe der Drohne aufgenommen wurde.
Das Video beginn mit einer Sequenz vom Braldu-Gletscher und zeigt dann den Abstieg vom Pass.

 

(153) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Norden zum Peak 5880

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(154) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Süden zum Peak 5720

Rechts sieht man den Gipfel des Baintha Brakk (7270 m)

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferthh

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(155) Blick vom Gletscher östlich des Tilman-Passes zum gefährlichen Schlussanstieg

Dieser östliche Abhang unter dem Tilman-Pass ist durch Lawinen gefährdet.
Bei Neuschneeauflage kann weder auf- noch abgestiegen werden.
Jef Houben und seine Gruppe hatten das Glück, dass die Lawine vor ihrem Abstieg abgegangen war.
Im Großformat des Bildes ist zu erkennen, dass noch einige Teilnehmer durch die Steilwand abseilen.
Am Fuß der Wand türmen sich die Schneemassen der vorher abgegangenen Lawine.
Das Bild macht deutlich, dass die Bergsteiger kaum eine Überlebenschance gehabt hätten,
wenn die Lawine während ihres Abstiegs zu Tal gefahren wäre.

Foto:: Jozef Houben

(156) Rückblick während des Abstiegs zum Nobande Sobande-Gletscher
nach Nordwesten zum Tilman-Pass

Der Peak 5880 nördlich des Passes war auf Bild Nr. 153 zu sehen.
Der Peak 5690 steht weiter westlich im Bereich des oberen Braldu-Gletschers.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(157) Blick vom Abstieg in ca. 5180 m Höhe nach Nordosten

Hier sind nochmals die Berge von Bild Nr. 149 zu sehen.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Gletscher wendet sich - in Richtung des Abstiegs gesehen - in einem Bogen nach rechts in Richtung Süden und dann nach Südwesten,
wo zunächst im Süden der Choktoi (6150 m) in Sicht kommt und dann im Südwesten der obere Nobande Sobande-Gletscher mit seinen umgebenden Gipfeln.

(158) Blick aus ca. 5050 m Höhe beim Abstieg vom Tilman-Pass nach Süden zum Choktoi (6150 m) und Hanispur (5875 m)

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(159) Detailblick aus ca. 5050 m Höhe beim Abstieg vom Tilman-Pass nach Süden zum Choktoi (6150 m)

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(160) Detailblick aus ca. 5040 m Höhe beim Abstieg vom Tilman-Pass nach Südwesten zur Latok-Gruppe

Die Nordwand des Latok I auch auf Bild Nr. 52 und 80 zu sehen.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(161) Blick aus ca. 5000 m Höhe beim Abstieg vom Tilman-Pass nach Südwesten
zum oberen Nobande Sobande-Gletscher mit Latok-Gruppe und Baintha Brakk

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(162) Blick aus ca. 4860 m Höhe beim Abstieg vom Tilman-Pass nach West-Südwesten
mit Latok-Gruppe, Baintha Brakk, Sim Brakk und Bobisghir

Bild Nr. 144 zeigt den Teil des Gletschers, auf dem die Bergsteiger hier zum Nobande Sobande-Gletscher absteigen.

Foto: Jozef Houben Beschriftung: Günter Seyfferth

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Mit dem vorstehenden Foto verabschieden wir uns bei unserer virtuellen Wanderung von Jozef Houben,
denn er ging ja nicht in Richtung Skam La zum obersten Abschnitt des Nobande Sobande-Gletschers,
sondern talwärts Richtung Dumord-River.

Es wurde schon erwähnt: Der Hanispur (5875 m) an der nordöstlichen Ecke der Choktoi-Gruppe
kann von West-Nordwesten mit Skiern bestiegen werden, im Sommer aber nur bedingt.
 Das folgende Foto zeigt die Abfahrt per Snowboard vor der Kulisse des oberen Nobande Sobande-Gletschers.

(163) Blick von der Abfahrt vom Hanispur (5875 m) per Snowboard vor der Kulisse des oberen Nobande Sobande-Gletschers

Hier liegt die gesamte obere Zone des Nobande Sobande-Gletschers zu Füßen.
Der Hanispur am nordöstlichen Rand der Choktoi-Gruppe ist ein idealer Aussichtspunkt.
Für dieses Foto waren Bergsteiger im Spätwinter auf einer Ski-Expedition unterwegs.

Foto:: Pierre Neyret, www.karakorum-ski-expédition.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die weitere Beschreibung des Bereichs am oberen Nobande Sobande-Gletscher schließt an die Bilder Nr. 147 und 148 an.

(164) Blick aus ca. 4700 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Westen

Aus dieser Position sind nun auch Baintha Brakk (7270 m) und Baintha Ahrta (6370 m) zu sehen.
Die Höhe des Passes Skam La ist unsicher; GoogleEarth zeigt eta 5600 m an.
 Die Bilder Nr. 169 bis 171 sind vom Lager am Fuß des Peak 5200 aufgenommen,
Von dort wurde der Peak 5514 (rechts) bestiegen (Bilder Nr. 172 bis 177).
Die Bilder Nr. 180 bis 185 wurden vom Gipfel des Bobisghir aufgenommen.
Das Foto zeigt, dass bei hohen Temperaturen im Sommer der Marsch auf dem
relativ ebenen Gletscher durchaus sehr beschwerlich sein kann.
Bei solchen Verhältnissen empfiehlt sich ein sehr früher Aufbruch, so dass das Tagesziel noch vor Mittag erreicht wird.

Foto: Jozef Houben Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Trekking-Gruppe von Roger Nix wählte in vorstehenden Bereich einen Lagerplatz in etwas erhöhter Lage am nordöstlichen Fuß des Hanispur.
Von dort wurden die folgenden drei Bilder aufgenommen.

(165) Blick vom nordöstlichen Fuß des Hanispur nach Ost-Südosten zum Changtok (6972 m) und Karpo-Go (7038 m)

Die genannten beiden Gipfel stehen auf chinesischem Territorium am Sarpo Laggo-Gletscher.
Die Staatsgrenze verläuft über Peak 6256 und Peak 6477 zum Karpo-Go West (6890 m).
Hier sieht man nochmals den Bereich von Drenmang, von wo die Bilder Nr. 116 bis 125 aufgenommen wurden.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(166) Blick vom nordöstlichen Fuß des Hanispur nach Osten zu den westlichen Gipfeln der Skamri-Gruppe

Über diese Gipfel verläuft die chinesische Grenze.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(167) Blick vom nordöstlichen Fuß des Hanispur nach Nordwesten mit dem Bobisghir (6405 m)

Die Trekking-Gruppe von Roger Nix querte von hier aus hinüber zum Fuß des Peak 5200
und bestieg von dort den Peak 5514.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(168) Panorama-Blick aus ca. 4750 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Westen

Links stehen die Vorgipfel am Fuß des Hanispur, rechts sieht man alle Gipfel am Nordrand des Glteschers bis zum Bobisghir (6405 m).
Vom Fuß des Peak 5200 rechts der Bildmitte wurden die folgenden 3 spektakulären Bilder in Richtung Baintha Brakk aufgenommen.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(169) Blick vom Seitengletscher am Fuß des Peak 5200 nach Südwesten zum Baintha Brakk (7270 m) und Baintha Ahrta (6370 m)

Zwischen dem gezackten Bergrücken im Vordergrund und den Baintha-Gipfeln liegt der Choktoi-Gletscher.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(170) Blick vom Seitengletscher am Fuß des Peak 5200 nach Südwesten zum Baintha Brakk (7270 m) und Baintha Ahrta (6370 m)

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(171) Blick vom Seitengletscher am Fuß des Peak 5200 nach Südwesten zum Baintha Brakk (7270 m) und Biacherahi Tower N (5890 m)

Diese Sicht zählt zu den spektakulärsten Blicken auf Gipfel des Himalaya.
Der Biacherahi Tower Nord hat nach Süden eine senkrechte Felswand (Bild Nr. 50)
und nach Norden eine extrem steile Wand aus Riffelfirn.
Die Bilder Nr.76, 77 und 79 zeigen ähnliche Sichten in die Nordwand des Baintha Brakk aus geringerer Entfernung.
Weitere Sichten in diese bisher unbezwungene Wand (Stand 2023) finden Sie in der Beschreibung des Snow Lake.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder sind vom Peak 5514 in der nördlichen Bergkette aufgenommen.
Die Bildfolge beginnt mit dem Blick nach Westen zum Bobisghir und setzt sich fort nach rechts, also im Uhrzeigersinn.
Leider waren am Gipfeltag die Latok-Gruppe und der  Baintha Brakk im Südwesten wolkenverhangen, so dass hier eine Lücke in der Rundumsicht besteht.

(172) Blick vom Peak 5514 in der nördlichen Bergkette nach Westen zum Bobisghir (6405 m)

Im Vordergrund geht der Blick in das obere Becken des Braldu-Gletschers, der nach Norden fließt.
Die Beschreibung dieser Region finden Sie hier.
Bilder vom Gipfel des Braldu Brakk (6180 m) finden Sie hier.
Braldu Brakk und Virjerab Sar (6590 m) stehen am Ostrand des Snow Lake.
Hinter dern Gipfeln weiter rechts liegt der Bereich des Virjerab-Gletschers.
Die Gipfel ab dem Bovbsghir stehen auf der Wasserscheide zwischen Indus und Yarkand-River.
Letzterer versickert in den Weiten der zentralasiatischen Wüste.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(173) Blick vom Peak 5514 in der nördlichen Bergkette nach  Nordwesten zum Braldu-Gletscher.

Auf dem Gletscherarm East 5 Braldu verläuft die Route nach rechts zum Tilman-Pass.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(174) Blick vom Peak 5514 in der nördlichen Bergkette nach Norden bis Südosten

Rechts sieht man den mittleren Bereich des Nobande Sobande-Gletschers..
In der Bildmitte verläuft der Blick entlang der nördlichen Bergkette nach Osten bis zum Peak 5640, der die weitere Sicht versperrt.
Links liegt das Becken des East 5 - Braldu-Gletschers.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Für kurze Momente gaben die Wolken die Sicht zu The Crown (7295 m, Huang Guan Shan) und zum K2 frei:

(175) Blick vom Peak 5514 in der nördlichen Bergkette nach Ost-Nordosten zum The Crown (7295 m), in China Huang Guan Shan genannt

Der Gipfel ist 27 km entfernt.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(176) Blick vom Peak 5514 in der nördlichen Bergkette nach Ost-Südsten zum K2 (8611 m)

Der K2 ist 53 km entfernt.
Der Peak 6880 steht am Nordrand des Sarpo-Laggo-Gletschers.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(177) Blick vom Peak 5514 in der nördlichen Bergkette nach Südosten bis Süden

Gegenüber steht der Hanispur (5875 m, Bild Nr. 163)
Rechts des Hanispur sieht man den Choktoi (6150 m). Von links ist man hier heraufgekommen.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der weitere Weg auf dem Nobande Sobande-Gletscher führt an den Fuß des Bobisghir.

(178) Rückblick aus ca. 4900 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach Ost-Nordosten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Der Seitengletscher über "info" des Wasserzeichens führt zum Tilman-Pass.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(179) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 5170 m Höhe nach Norden zum Bobisghir (6405 m)

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 78.

Foto:: Olov Isaksson (nicht mehr direkt online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Gipfel des Bobisghir wurden die folgenden Bilder aufgenommen,
beginnend mit der Sicht zum Baintha Brakk und dann im Uhrzeigersinn nach rechts fortgesetzt.
Leider wurde die Sicht am Gipfeltag im Jahr 2013 durch hohe Luftfeuchtigkeit getrübt.
Bild Nr. 181 stammt von einer anderen Expedition, die bessere Sicht am Gipfeltag hatte.

(180) Blick vom Bobisghir (6405 m) nach Südwesten zum Baintha Brakk (7270 m)

Zu Füßen liegt der Nobande Sobande-Gletscher. Der Gletscher beginnt rechts am markierten Pass Skam La.
Über dem Gletscher steht die Gipfelgruppe mit dem Baintha Ahrta (6370 m).
Dahinter ragt die Nordwand des Baintha Brakk auf. Bild Nr. 78 zeigt die entgegengesetzte Sicht aus der Nordwand zum Bobishgir.
Nach links folgend Baintha Brakk II (6885 m), Latok II (7035 m) und Latok I (7120 m).
Der Koser Gunge (6005 m) in der Ferne ist ein Gipfel im Bereich des Tals des Shigar-River nördlich von Skardu.
Rechts blickt man in den östlichen Bereich des Snow Lake.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

(181) Blick vom Bobisghir (6405 m) zun Baintha Brakk (7270 m) und Baintha Ahrta (6370 m)

Foto: Libertymountainclimbing.blogspot.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(182) Blick vom Bobisghir (6405 m) nach West-Südwesten
über den Snow Lake hinweg bis zu den Bergen entlang des Hispar-Gletschers

Links ist der Hispar La markiert, der Übergang zwischen Biafo-Gletscher und Hispar-Gletscher.
Ganz rechts ist der Lupka La markiert, der Übergang zwischen Braldu-Gletscher und Snow Lake.
Im Hintergrund rechts ragt die Spitze des Kunyang Chhish (7852 m) aus einer Wolkenschicht.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein kleiner Schwenk nach rechts zeigt den Blick in Richtung des Hispar Muztagh:

(183) Blick vom Bobisghir (6405 m) nach Westen zum Hispar Muztagh

Von den Siebentausendern des Hispar Muztagh sind hier die 6 höchsten Gipfel zu sehen.
Rechts vorne sieht man den Braldu Brakk. Die Sicht von diesem Gipfel finden Sie unter dem vorstehenden Link.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

(184) Blick vom Bobisghir (6405 m) nach Nord-Nordwesten

Zu Füßen liegen die westlichen Seitengletscher des Braldu-Gletschers.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

(185) Blick vom Bobisghir (6405 m) nach Nordosten zu den Bergen am östlichen Rand des Braldu-Gletschers

Über die Gipfel im Hintergrund verläuft die Staatsgrenze zwischen Pakistan und China.
Rechts der Bildmitte ist der Tilman-Pass markiert. Die Bilder Nr. 149 bis 162
wurden aus dem Bereich des Abstiegs von diesem Pass zum Nobande Sobande-Gletscher aufgenommen.
Die Bilder des Aufstiegs vom Braldu-Gletscher zum Tilman-Pass über den East 5 Braldu-Gletscher finden Sie hier.
Über dem "o" von "org" ist der Peak 5514 markiert. Von dort wurden die Bilder Nr. 172 bis 177 aufgenommen.

Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth

(186) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher am Fuß des Bobisghir nach Süden
mit Latok III (6915 m), Latok I (7120 m), Latok II (7035 m) und den 3 Biacherahi-Towers

Dieses Foto wurde nach der Besteigung des Bobisghir aufgenommen, bei der die vorstehenden Bilder Nr. 180 und 182 bis 185 entstanden sind.

Foto: www.poxod.com; Beschriftung: Günter Seyfferth 

(187) Blick vom Pass Skam La (5560 m) nach Osten zum Skamri (6745 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Rechts der Bildmitte befindet sich der Hanispur, von dem aus Bild Nr. 163 aufgenommen wurde.

Foto:: Pierre Neyret, www.karakorum-ski-expédition.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(188) Blick vom Pass Skam La (5560 m) nach Ost-Südost über die Gipfel der Choktoi-Gruppee
hinweg zum K2 (8611 m) und Broad Peak (8051 m)

Dieses Foto schließt rechts an Bild Nr. 187 an
Auf der Seite mit denn Gipfelpanoramen vom K2 finden Sie den entgegengesetzten Blick.
Hier steht der Hanispur (5875 m), von dessen Hang Bild Nr. 163 aufgenommen wurde, links der Bildmitte. .

Foto:: Pierre Neyret, www.karakorum-ski-expédition.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts E

F. Am Chiring-Gletscher

Der Chiring-Gletscher ist der größte Seitengletscher des Nobande Sobande-Gletschers. Am Rastplatz Skinmang an der Südwestspitze der Midego-Gruppe vereinigen sich die Gletscher zum gemeinsamen Eisstrom in Richtung Südwesten, wo sie zusamen mit dem Choktoi.-Gletscher zum Panmah-Gletscher werden. Der Chiring-Gletscher führt bis hinauf zum West-Muztagh-Pass (5735 m) an der chinesischen Grenze. Auf der gesamten Wegstrecke eröffnen sich phantastische Sichten in eine atemberaubende Berg- und Gletscherwelt. Ein kaum zu überbietender Höhepunkt ist schließlich der Pass selbst. Nach den letzten Höhenmetern stehen plötzlich der K2 (8611 m), der Broad Peak (8051 m), der Muztagh Tower (7276 m) sowie die Gasherbrum-Gipfel III (7946 m), II, (8035 m) und I (8080 m) direkt voraus. Zugegeben: Um den K2 zu sehen, muss man ein paar Meter nach Süden auf den Sarpo Laggo-Gletscher vordringen; Grenzwächter sind dort keine anzutreffen.

Bild Nr. 89 hatte die Stelle gezeigt, wo sich die Wege zum oberen Nobande Sobande-Gletscher und zum Chiring-Gletscher trennen. In Richtung Chiring-Gletscher geht man weiter entlang des Südostrandes des Nobande Sobande-Gletschers, jetzt entlang des Hangs, bis man auf die Eisfläche der Zunge des Chiring-Gletschers trifft. Diese Fläche wird in Richtung Nordosten überquert. Hinter der nördlichen Seitenmoräne am südwestlichen Fuß der Midego-Gruppe wird der Rastplatz Skinmang erreicht. Dort oder bereits etwas höher wird man das Zeltlager errichten.

Vom Rastplatz Panmah (3485 m) bis zum Rastplatz bei Skinmag wurden zwei Tage benötigt. Am ersten Tag bis zum Rastplatz 4040 waren 550 Höhenmeter zu überwinden, am zweiten Tag bis zu dem hier gewählten Rastplatz in 4340 m Höhe oberhalb von Skinmag nochmals 300 Höhenmeter. Es waren relativ günstige Voraussetzung für eine erfolgreiche Höhenanpassung und darauf ist vor allem beim weiteren Aufstieg bis zum 5735 m hohen West-Muztagh-Pass in besonderem Maß zu achten. Für die weiteren 1300 Höhenmeter bis zum Pass sind mindestens 3 Tage einzuplanen.

Auf der ersten Etappe am Chiring-Gletscher geht man bis zur Einmündung des von Norden kommenden North Chiring-Gletschers noch hinter der nördlichen Seitenmoräne, ab dort aber verläuft die Route bis zum Pass direkt auf dem Gletscher. Spätestens ab dem Punkt, wo das Eis eine Neuschneeauflage hat, muss am Sicherungsseil gegangen werden. Der Gletscher steigt zwar relativ sanft an und vermittelt über weite Strecken den Eindruck einer harmlosen ebenen Fläche, unter dem Schnee verbergen sich aber große Querspalten und manchmal auch tückische Längsspalten. Der Führende der Gruppe muss stets sein Augenmerk auf verdächtige Einsenkungen in der Schneefläche richten und sehr vorausschauend die Route der nächsten Stunden wählen.

(189) Blick von der Zunge des Chiring-Gletschers in 4240 m Höhe
nach Osten den Gletscher aufwärts zum Karpo-Go West (6890 m).

Dieser westliche Vorgipfel des Karpo-Go steht genau auf der Grenze zu China.
Es ist der höchste Grenzgipfel zwischen Pakistan und China westlich der Baltoro-Berge.
Der Chiring-Gletscher biegt vor dieser Berggruppe von Süden (von rechts) kommend
im rechten Winkel nach Westen ab, auf den Betrachter zukommend.
Von rechts mündet der South Chiring-Gletscher.

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(190) Blick von der Querung der Zunge des Chiring-Gletschers nach Ost-Südosten zum South Chiring-Gletscher

Das Tal des South-Chiring-Gletschers ist das eingangs genannte dritte
der vier Seitentäler, die aus südöstlicher Richtung ins Tal des Nobande Sobande-Gletschers münden.
Der vierte Gletscher ist der Chiring-Gletscher selbst (links).

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei Skinmang wird in der Regel ein etwas erhöhter Punkt auf dem nach Osten zum Peak 5614 ansteigenden Bergrücken als Lagerplatz gewählt.

(191) Blick aus ca. 4300 m Höhe bei Skinmang nach Osten zum Chiring-Gletscher

Hinter dem Peak 5880 kommt der Chiring-Gletscher aus Richtung Süden und wendet sich dort hierher nach Westen.
Der Trekker Roger Nix erstieg den Bergrücken am linken Bildrand in Richtung Peak 5614 bis in ca. 5100 m Höhe
und brachte wichtige Übersichten über die hier beschriebene Region mit.
In Abschnitt E2 sind die Bilder von Roger Nix aus diesen Höhen in Richtung Süden über Westen bis Norden gezeigt.
Hier finden Sie 2 Bilder aus diesen Positionen, welche den Bereich des unteren Chiring-Gletschers zeigen.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(192) Blick aus ca. 4800 m Höhe auf dem Bergrücken oberhalb von Skinmang nach Süden

Der Peak 6062 und der Nera Peak werden auch aus dem oberen Gletscherbecken über lange Strecke 
einer der Wegbegleiter sein, dort mit ihrer Ost- und Südflanke.
Von Skinmang führt der Weg zunächst am Hangfuß hinter der nördlichen Randmoräne des Chiring-Gletschers entlang,
bis der von Norden einmünde North Chiring-Gletscher erreicht ist.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(193) Blick aus ca. 5080 m Höhe auf dem Bergrücken oberhalb von Skinmang nach Südosten

Unten blickt man auf den Bereich, wo der Chiring-Gletscher seine Fließrichtung
um den Fuß des Peak 5880 herum von Norden auf Westen ändert.
Dort mündet von links - hier nicht sichtbar - der North-Chiring-Gletscher.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei der Wanderung entlang des Nordrandes des Chiring-Gletschers findet sich im Winkel
zwischen Chiring-Gletscher und Nord-Chiring-Gletscher in ca. 4820 m Höhe der letzte Lagerplatz mit Gras und Wasser:

(194) Blick vom Rastplatz in ca. 4820 m Höhe am Chiring-Gletscher nach Osten zum Karpo-Go West (6890 m)

Das Foto hat dieselbe Blickrichtung wie das vorstehende Bild Nr. 193, nur liegt der Standort hier ca. 260 m tiefer.
Der Hauptgipfel des Karpo-Go (7038 m) liegt hinter dem hier sichtbaren Westgipfel,
der bereits von der Gletscherzunge aus (Bild Nr. 189) zu sehen war.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Lager aus stieg Roger Nix etwas am Hang aufwärts und nahm die folgenden 3 Bilder auf:

(195) Panorama-Blick aus ca. 4900 m Höhe oberhalb des Lagers am Chiring-Gletscher
nach Osten über Süden bis Südwesten

Links des kleinen Bergsees mündet der Nord-Chiring-Gletscher,
von dessen westlichen Rand die folgenden 2 Bilder aufgenommen wurden.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(196) Blick aus ca. 4870 m Höhe am Westrand des Nord-Chiring-Gletschers nach Süden

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(197) Blick aus ca. 4900 m Höhe am Westrand des Nord-Chiring-Gletschers nach Süden

Der Kruksum N (6572 m) steht auf der Wasserscheide zwischen Baltoro-Gletscher und Sarpo Laggo-Gletscher.
Dort wendet sich die von Norden nach Süden verlaufende Grenze zwischen Pakistan und China nach Osten in Richtung K2.
Am Chiring-Gletscher ist der Übergang zwischen Blankeis und Schneeauflage zu erkennen.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme (4.7.2022) ist es die Höhe von 5000 m.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(198) Blick vom Lager in 4820 m Höhe am Chiring-Gletscher nach Süd Südwesten zum Tal des Nera-Gletschers

Auch auf den Bildern Nr. 192 und 195 (rechts) ist dieses Tal zu sehen.
Hinter der hier sichtbaren Bergkette liegt das Tal des South Chiring-Gletschers.
Bild Nr. 95 und Bild Nr. 190 zeigen Sichten entlang des Tals des South Chiring-Gletschers.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Lagerplatz gibt es die folgende unerwartete Sicht nach Westen:

(199) Blick vom Lagerplatz am Chiring-Gletscher in 4820 m Höhe nach Westen mit Latok III (6915 m), Latok I (7120 m) und Baintha Brakk (7270 m)

Vor diesen Gipfeln mit berühmten Namen stehen die Zinnen des südlichen Gipfel der Choktoi-Gruppe.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(200) Blick vom Lagerplatz am Chiring-Gletscher in 4820 m Höhe nach Ost-Nordosten

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(201) Blick vom Chiring-Gletscher in ca. 4860 m Höhe am Fuß des Peak 5880 nach Westen

Man steht hier an dem Punkt, wo der Chiring-Gletscher von Süden (links) kommt und seine Richtung um 90 Grad nach Westen ändert.

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(202) Blick vom Chiring-Gletscher in ca. 4860 m Höhe am Fuß des Peak 5880 nach Nordosten

Über die Gipfel im Hintergrund verläuft die Staatsgrenze.

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(203) Blick vom Chiring-Gletscher in ca. 4860 m Höhe nach Südosten zum Peak 5880

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(204) Blick aus ca. 4975 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Süd-Südosten

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(205) Blick aus ca. 5030 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Norden zur Südflanke des Skamri-Massivs

Hier ist nun ausreichend Höhe gewonnen, um über die Berge an dem Seitengletscher
von Bild Nr. 202 hinweg auch die Gipfel des Skamri-Massivs mit dem höchsten Punkt von 6745 m sehen zu können.
Die Höhenangaben in Klammern sind Höhen aus chinesischen Landkarten, die bisher nicht bestätigt werden konnten.
Die niedrigere Berggruppe links der Bildmitte mit dem Midego (5870 m)
war schon auf den Bildern Nr. 87 und 88 von Südwesten zu sehen.

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(206) Tele-Blick aus ca. 5030 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Norden zur Südflanke des Skamri-Massivs

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

An diesem Standort eröffnet ein kurzer Seitengletscher den Blick nach Nordosten zum Karpo-Go West (6890 m):

(207) Blick aus ca. 5030 m Höhe nach Nordosten in die Westwand des Karpo-Go West (6890 m)

Über den Gipfel verläuft die chinesische Grenze. Ganz rechts steht der bereits auf Bild Nr. 204 zu sehende Peak 5815.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Man hat eine Höhe erreicht, von der aus die Gipfel am Süd- und Westrand des Chiring-Gletschers in Sicht kommen:

(208) Blick aus ca. 5030 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Süden

Über der noch vorausliegenden Eisbarriere tauchen der Doppelgipfel des Sarpo Laggo Peak (6208 + 6211 m) und der beeindruckende Peak 6061 auf.
Der Sarpo Laggo Peak liegt zwischen den beiden Grenz-Pässen West Muztagh-Pass (5735 m) und Sarpo Laggo-Pass (5704 m).
Der Sarpo Laggo Pass wird vom Baltoro-Gletscher im Süden erreicht.

Foto:: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Hat man auf dem Gletscher weitere 100 Höhenmeter gewonnen, so hat man freien Blick nach Südwesten:

(209) Blick aus ca. 5130 m Höhe auf  dem Chiring-Gletscher nach Südwesten

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Nach weiteren ca. 40 Höhenmetern wird der Gletscher flacher und man hat freie Sicht in alle Richtungen:

(210) Blick aus ca. 5170 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Osten
zum Peak 5670 und den Peaks 6284 und 6028 an der chinesischen Grenze

Vorne mündet der Gletscheram ein, der in der Südwestflanke des Karpo-Go West
seinen Ursprung hat. Von links sind die Wanderer heraufgekommen.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(211) Panorma-Blick aus ca. 5170 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Südosten bis Südwesten

Der West-Muztagh-Pass an der Grenze zu China liegt zwischen Peak 5948 und Sarpo Laggo Peak.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(212) Blick vom Lagerplatz in 5170 m Höhe nach Süd-Südosten
zu den Gipfeln entlang der chinesischen Grenze unmittelbar nördlich des West-Muztagh-Passes

Foto: Jozef Houben ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(213) Blick aus ca. 5170 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Süden

Die beiden Kruksum-Gipfel, links im Bild, stehen am Übergang zum Bereich dess Baltoro-Gletschers. In dieser Richtung liegt das Ziel des Trekks,
der West-Muztagh-Pass, der hier durch den Ausläufer des Peak 5948 knapp verdeckt ist. Der Pass liegt zwischen den Peaks 5948 und 5884.
Zwischen dem Pass und den Kruksum-Gipfeln liegt das obere Becken des Sarpo-Laggo-Gletschers, d.h. chinesisches Hoheitsgebiet.
Die Grenze verläüft vom Pass nach rechts zum 6208 m hohen Ostgipfel des Sarpo-Laggo Peak. Dahinter, hier nicht sichtbar, folgt der Sarpo-Laggo-Pass.

Foto: Jozef Houben ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(214)  Blick aus ca. 5170 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Südwesten

Links ist der Gipfel des Feriole Peak (6255 m) auszumachen, an dessen Westflanke
der First Feriole-Gletscher seinen Ursprung hat und dessen Zunge auf Bild Nr. 29 zu sehen war.

Foto: Jozef Houben ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(215) Blick aus ca. 5230 m Höhe auf dem Chiring-Gletschers nach Nordosten zum Karpo-Go West (6890 m)

Der Blick geht in das Seitental, dessen Einmündung auch bereits auf Bild Nr. 210 zu sehen war.
Auch der Peak 5670 ist hier wieder zu sehen.

Foto: Jozef Houben ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(216) Panorama-Blick aus ca. 5260 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Südwesten bis Nordosten

In der Mitte des Bildes steht die Gruppe des Nera Peak (6120), die Bild Nr. 192 von der anderen Seite zeigt.
Rechts sieht man - wie auf Bild Nr. 215 - den Karpo-Go West (6890 m)

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(217) Blick aus ca. 5260 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Nordwesten
zur Gipfelgruppe des Nera Peak (6120 m)

Schon lange gingen die Trekker entlang der Abhänge von Gipfeln der Nera-Gruppe. Hier ist nun der vollkommene Überblick
über diese Berge mit ihrem kleinen Seitengletscher gegeben.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(218) Blick aus ca. 5350 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Süd-Südosten zum West-Muztagh-Pass

Die voraus sichtbaren Gletscherbrüche lassen erahnen, dass noch einige Zonen bis zum Pass zu umgehen sein werden.
Eine sichere Orientierung in dem weiten Gletscherbecken ist nur bei guter Sicht möglich.

Foto: Jozef Houben ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(219) Blick aus ca 5400 m Höhe nach Nordwestenn zum Nera Peak (6120 m) und Peak 6062

Von rechts, wo am Horizont gerade nach der Skamri West (6700m) zu sehen ist, sind die Trekker heraufgekommen..

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(220) Blick aus ca. 5650 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach West-Nordwesten

Noch reicht die gewonnene Höhe nicht aus, um jenseits des Gipfelkranzes die Gipfel der Latok-Gruppe und den Baintha Brakk sehen zu können (vergl. Bild Nr. 222).
Der Peak 6061, der erstmals auf Bild Nr. 208 zu sehen war, steht einfach noch im Weg! Erst hier erkennt man, dass der Peak 5765,
der auf Bild Nr. 213 als unmittelbarer Vorgipfel des Peak 6061 zu vermuten war, doch relativ weit entfernt steht.
Dies ist ein kleines Beispiel dafür, dass man sich der Details der Topografie eines Gebirges erst sicher sein kann,
 wenn man Sichten aus unterschiedlichen Richtungen ausgewertet hat.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild ist die Fortsetzung der Sicht nach rechts:

(221) Blick aus ca. 5650 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher nach Nord-Nordwesten mit Nera Peak (6120 m), Peak 6062 und dem Massiv des Skamri (6745 m)

Auch hier gewinnen wir nochmals einen Überblick, über die kleine Berggruppe des Nera Peak; bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 219.
Der Nera Peak ist jetzt ca. 11 km entfernt.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(222) Blick vom West-Muztagh-Pass (5735 m) nach West-Nordwesten

AAm Pass stehen wir nun hoch genug, um rechts neben dem Peak 6061 auch die Latok-Gruppe und den Baintha Brakk sehen zu können.
Der Baintha Brakk ist mit seinen 7270 m der höchste Gipfel des zentralen Karakorum.
So schön auch der frische Schnee die Gletscherlandschaft prägt; für den Führenden einer Trekking-Gruppe haben mehr als 50 cm Neuschneee
eine anstrengende Plakkerei zur Folge, und die Träger mit ihren schweren Lasten sinken trotz der Spurarbeit nochmals tiefer ein.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(223) Blick vom West-Muztagh-Pass nach Süden zum Kruksum Nord (6572 m)
und Kruksum Süd (6573 m) sowie zum Sarpo Laggo Peak und Sarpo Laggo-Pass

Der Sarpo Laggo Pass wird vom Baltoro-Gletscher im Süden über dessen großen Seitengletscher, den Trango-Gletscher erreicht.
Über den Kruksum Nord, den Sarpo Laggo-Pass und den Sarpo Lago-Peak  zum Standort des Fotografen verläuft die Grenze zwischen Pakistan und China.
Vor dem Kruksum liegt der obere Gletscherboden des Sarpo-Laggo-Gletschers, der also auf chinesischem Territorium liegt.
Diese Sicht schließt unmittelbar rechts an Bild Nr. 224 an.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei guter Sicht wird der Trekker, der den Scheitel des West-Muztagh-Passes erreicht,
zunächst nur den Blick nach Osten richten, denn dort taucht unvermittelt ein Gipfelszenario auf,
von dem er kaum die Augen abwenden kann und das ihn sofort und magisch zur Identifikation der Gipfel auffordert,
Wenn er nicht vorbereitet war, so wird er überrascht sein, dass er direkt
auf die Gasherbrum-Gipfel des Baltoro und den kühnen Turm des Muztagh Tower blickt:

(224) Blick vom West-Muztagh-Pass (5735 m) nach Osten zum Muztagh Tower (7276 m) und zu den Gipfeln der Gasherbrum-Gruppe

All diese Berge zählen zur berühmten Baltoro-Region, die ausführlichh hier beschrieben ist.
Im Vordergrund liegt der oberste Bereich des Sarpo-Laggo-Gletschers, d.h. chinesisches Territorium.
Bild Nr. 223 ist die unmittelbare Fortsetzung dieser Sicht nach rechts, d.h. nach Süden.
Wenn es die politisch bedingten Barrieren an diesem Grenzverlauf nicht gäbe, so könnte man vom Pass aus
dem Sarpo-Laggo-Gletscher nach Osten folgen bis zur Einmündung des Moni-Gletschers,
der seinen Ursprung am Fuß des Muztagh Towers hat. Dieser Gletschers führt hinauf zum Moni-Pass (5566 m),
wo dann die Grenze erneut überschritten würde, dieses Mal von China nach Pakistan.
Der Younghusband-Gletscher führt von diesem Pass hinunter zum Baltoro-Gletscher in der Nähe des dortigen Lagerplatzes Gore II.

Beschreibungen dieser so gut wie unbekannten Route mit wunderbaren Bildern finden Sie auf folgenden Seiten:
- Karakorum-Nordost (Sarpo Laggo-Gletscher und Moni-Gletscher)
- Karakorum Baltoro (Younghusband-Gletscher, Biale-Gletscher)
Leider verhindern die politischen Verhältnisse diese Tour über die beiden hohen Pässe zum Baltoro-Gletscher.
Wenn es die Wetterverhältnisse erlauben, sollte man auf dem West-Muztagh-Pass das Nachtlager aufschlagen,
denn man sollte diese Sicht auch unbedingt in den Abend- und Morgenstunden genießen.
Man wird schauen und schauen und sich kaum sattsehen können, nicht zu vergessen der Blick zurück nach Westen (Bild Nr. 222)
und die Betrachtung der nahe stehenden Gipfel Kruksum und Sarpo-Laggo Peak (Bild Nr. 223) im Süden.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die vorstehende Sicht muss man unbedingt mit Fernglas oder Teleobjektiv vergrößern:

 (225) Blick vom West-Muztagh-Pass (5735 m) durch das Teleobjektiv nach Osten
zum Muztagh Tower (7276 m) und zu den Gipfeln der Gasherbrum-Gruppe

Der kundige Wanderer wird spätestens in dieser Vergrößerung die Gipfelformen des Gasherbrum IV (7932 m) und Gasherbrum I (8080 m) ausmachen,
wie sie vom Anmarsch nach Concordia auf dem Baltoro-Gletscher vertraut sind. Den Muztagh Tower sieht man vom Baltoro-Gletscher
aber von Süden in anderer Gestalt, die aber keineswegs weniger beeindruckt.
Ganz links ist der Vorgipfel (8028 m) des Broad Peak zu sehen, der Hauptgipfel ist von einer Wolke verdeckt.

Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

Nachdem man diese Sicht ein paar Minuten genossen hat, taucht die Frage auf: Wo Ist derr K2?
Der zweithöchste Berg der Erde steht weiter links und wird in der Sicht vom West-Muztagh-Pass
durch den vorne links auslaufenden Grat des Peak 5973 verdeckt.
Soll man sich nun mit dieser unbefriedigenden Auskunft begnügen und umkehren, ohne den "Berg der Berge" gesehen zu haben?
Zu verlockend liegt da im Süden, unmittelbar zu Füßen, der oberste Boden des Sarpo Laggo-Gletschers (Bild Nr. 223),
nur sanft abfallend und zweifelsfrei mit bester Sicht zum K2!
Kein Grenzposten ist hier oben in Sicht und höchst wahrscheinlich auch weit und breit über zig Kilometer nicht.
Also sei der illegale "kleine" Grenzübertritt gewagt, ca 500 m nach Süden und ca 100 m absteigend:

(226) Blick aus ca. 5620 m Höhe auf dem Sarpo-Laggo-Gletscher nach Osten
zu den Gipfeln des Chongtar Kangri (7315 m), zum Skyang Kangri (7545 m), zum K2 (8611 m), zum Thyor (6745 m),
zum Skil Brum 7410 m), zum Broad Peak Central (8011 m), zum Muztagh Tower (7276 m) und zum Gasherbrum IV (7932 m)

Der K2 zeigt hier seine bergsteigerisch schwierigste Seite, die Westwand.
Da man schon wieder etwas tiefer steht, ist der Gasherbrum I (8080 m) nicht mehr zu sehen.
Der Sarpo-Laggo-Gletscher erstreckt sich über rund 25 km Länge aus der Bildmitte nach links.
Bitte öffnen Sie die Seite zum nordöstlichen Karakorum, wenn Sie die Sichten auf die Berge rund um den Sarpo-Laggo-Gletscher genießen wollen.
Beschriftung: Günter Seyfferthh

zum Beginn des Abschnitts F

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